Geschichte des TSV Klein Lengden
Auf diesen Seiten wollen wir euch die Geschichte unseres Vereins näher bringen. Zur Einstimmung hier einige Videos des Projekts PöhlerTV, das seinerzeit den Göttinger Amateurfussball auf die Youtube Leinwand bringen wollte. PöhlerTV hat uns zwischen 2013/2014 dreimal an der langen Hecke besucht. Unter den Videos findet ihr eine Zusammenfassung der Chronik und ein Archiv alter Spielberichte.
Chronik des TSV Klein Lengden
Aus der Festchronik anlässlich des Jubiläums im Jahr 2019
Der TSV Klein Lengden e. V. wurde am 24.3. 1969 auf Initiative mehrerer Klein Lengdener Bürger als Nachfolgeverein des ehemaligen Sportvereins neu gegründet. Die Wurzel des Vereins stammt allerdings bereits aus dem Jahre 1922, als sich die damalige Jugend in einem „Turnverein Jahn“ zusammenfand. Turnen, Leichtathletik und Schwimmen wurde damals betrieben. Von 1939 bis 1950 ruhten die Vereinsaktivitäten.
Als reiner Fußballverein agierte man von 1950 bis 1959, musste dann aber mangels verfügbarer Spieler den Spielbetrieb einstellen. Werner Schachtebeck, Reinhold Tölle und Hartmut Büttner waren 1969 treibende Kräfte, und in der Gründungsversammlung wurden direkt 35 Beitrittserklärungen abgegeben. Der in der Versammlung gewählte Vorstand setzte sich aus den Herren Henning Hartnack (1. Vorsitzender), Hermann Bauer (2. Vorsitzender) und Hermann Schachtebeck (Kassierer) zusammen. Weitere Personen der ersten Stunde waren Werner Schachtebeck (Fachwart Fußball), Manfred Rohrmann (Tischtennis), Dr. Ziegler (Kinderturnen) und Bernhard Hohn (Jugendwart). Der TSV nahm zunächst die Sportarten Fußball, Tischtennis und Kinderturnen auf.
Damengymnastik und Schwimmen folgten später. Da noch kein eigener Sportplatz zur Verfügung stand, mußte für den Rasensport nachbarschaftliche Hilfe (Groß Lengden, Sattenhausen und Diemarden) in Anspruch genommen werden. Direkt für die Spielserie 69/70 wurde eine Herrenmannschaft und eine B/C Jugendmannschaft im Spielbetrieb angemeldet. Für Tischtennis, Kinderturnen und Damengymnastik stand der Saal der Gaststätte Schachtebeck zur Verfügung.
Ein erster sportlicher Erfolg konnte 1971 errungen werden. Klaus Matz, ein ehemaliger Regionalligaspieler von Göttingen 05, war zur Mannschaft gestoßen und nach Entscheidungsspielen gegen die Mannschaften aus Angerstein und Ballenhausen stieg die Herren Fußballmannschaft in die 2. Kreisklasse auf. Dieser Aufstieg ist umso höher zu bewerten, da er noch ohne Trainer und ausschließlich in Auswärtsspielen realisiert
wurde. Angeführt von Werner Schachtebeck und Eberhard Pfahlert und in enger Abstimmung mit der Gemeinde, arbeitete man zu der Zeit schon an der Erstellung einer neuen Sportplatzanlage. Es musste ein enormer Anteil an Eigenleistung erbracht werden. U.a. wurden ehemals als Strommasten genutzte Pfosten aus dem gesamten Kreis Göttingen für die Ballfangzäune beschafft und mit Trecker und Gummiwaagen von Hermann Schachte-beck abgeholt. Damit wurde der gesamte Platz umzäunt. Der von der Firma Rettberg aufgeschüttete Mutterboden auf dem alten Sportplatz wurde bearbeitet und eingesät. Ein erster Rasenschnitt erfolgte durch Handrasenmäher mehrerer Mitglieder.
In diese Aktivitäten riss dann der frühe Tod des damaligen 1. Vorsitzenden Hermann Bauer im Jahre 1973 eine tiefe Lücke in den weiteren Vereinsaufbau. Karl Eggert, damaliger 2. Vorsitzender, übernahm kommissarisch die Vereinsführung und Dieter Aue stellte sich als Jugendwart zur Verfügung. Im Jahre 1973 konnte dann das eigene Sportplatzgelände in Anwesenheit des Landrats Willy Döring und des Gemeinde Bürgermeisters Klaus Peter Bruns eingeweiht werden. Symbolische Ballübergabe zur Sportplatzeinweihung 1973 von Gemeinde-direktor Harald Seufer an Karl Eggert Mit dem Bau eines kleineren Sporthauses mit 2 Umkleidekabinen und Duschen durch die Gemeinde Gleichen und unter weiter erheblicher Eigenleistungen der Mitglieder konnte dann ab 1975 ein regulärer Trainings- und Spielbetrieb in Klein Lengden sattfinden. Vereinsseitig engagierten sich hier Eberhard Pfahlert als neuer Fußballfachwart und Horst Jende maßgeblich.
In diese Zeit fällt auch der Aufstieg der 1. Mannschaft des TSV Klein Lengden in die neugeschaffene Kreisliga Göttingen. Eine für Klein Lengden sehr beachtenswerte Spielklasse, in der zwei Spielzeiten gespielt werden konnte. Mit Albert Speidel, ehemalige Regionalligatorwart von Göttingen 05, (als Spielertrainer) stieß ein weiterer Leistungsträger zur Mannschaft und man stieg 1975/76 als Meister der 2. Kreisklasse in die neu geschaffene Kreisliga auf.
Mit Gerd Hefer und etwas später auch Manfred Uhlhorn und Kurt Klaßen fanden Spieler zur Mannschaft, die dem Verein auch heute noch eng verbunden sind. Der Jugendfußball wurde ab 1972 gemeinsam mit dem TSV Diemarden und dem TSV Reinhausen als JSG Gleichen betrieben. Seinerzeit spielten darin 100 Jugendliche Fußball, 30 davon aus Klein Lengden.
Kurz vor Feier des 10jährigen Bestehens im Jahre 1979 verstarb der 1. Vorsitzende Karl-Heinz Seyer. Auf ihn folgte bis zum Jahre 1982 mit Ellen Henneberg erstmals eine Frau als Vorsitzende des Vereins. Im Jahre 1979 fand dann unter großer Beteiligung der Klein Lengdener Bevölkerung die 10-Jahresfeier statt. In diesem Jahr wurde auch eine Sparte Volleyball gegründet. Spartenleiter war zunächst Otto Fischer und später stand sie unter langjähriger Leitung von Klaus Zimmermann. Wilfried Stemme wurde erstmals als Kassenwart in den Vorstand gewählt.
Unter der Verantwortung von Trainer Gerd Hefer, errang die 1. Mannschaft in der Serie 1980/81den Staffelsieg in der ersten Kreisklasse und stieg wieder in die Kreisliga auf.
Im Jahre 1984 feierte man das 15 jährige Vereinsbestehen. Höhepunkt war ein Freundschaftsspiel gegen den 1. SC Göttingen 05. Zur neuen Saison 1984 stieß dann mit Kurt Krauß erfreulicherweise ein weiterer ehemaliger Göttinger Regionalligaspieler als Spielertrainer zum Verein. Unter seiner vorbildlichen Führung etablierte sich die Mannschaft bis zum Jahre 1987 als feste Größe in der Kreisliga. In 1980 wurde ein Antrag an die Gemeinde Gleichen auf Erweiterung bzw. Neubau eines Sporthauses gestellt. Bedauerlicherweise lehnte der Rat der Gemeinde Gleichen 1985 den Bau eines erweiterten Sporthauses ab, bot aber finanzielle und fachliche Unterstützung auf Grundlage einer eigenständigen Trägerschaft durch den TSV. Der von der Gemeinde veranschlagte Kostenrahmen belief sich auf DM 495000. An Zuschüssen wurden DM 100000 von der Gemeinde, DM 75000 vom Landkreis und DM 60000 vom Kreissportbund zur Verfügung gestellt. DM 175000 (inkl. Eigenleistungen) mussten vom TSV erbracht werden. Eine eigens einberufene Mitglieder-versammlung stimmte dem Bau eines neuen Sporthauses auf dieser Grundlage einstimmig zu. Der Spaten-stich erfolgte am 29. Juli 1985. Mitte 1987 kam der Sporthausneubau wegen eines Rechtsstreits mit dem Architekten und der Baufirma ins Stocken. Nach einem gerichtlichen Vergleich erklärte sich Manfred Rohrmann bereit, den weiteren Ausbau des Sporthauses mit Unterstützung eines neuen Architekten (inkl. der hierfür anfallenden Kosten) zu koordinieren. Nachdem dann der Rohbau fertiggestellt war, mussten erhebliche Eigenleistungen erbracht werden. Wolfgang Henneberg, Klaus Bornemann und Detlef Stemme stehen hier stellvertretend für viele weitere Mitglieder. Am 14. Oktober 1988 fand dann im Rahmen Klein Lengdener Bürger, der örtlichen Vereine, der Gemeinde, des Landkreises und des Kirchenvorstandes die offizielle Einweihung statt. Die Jugendfußballer feierten 1987 das 15 jährige Bestehen der JSG Gleichen. Mit dem Er- und Sie Turnen wurde unter der Leitung von Ellen Henneberg eine neue Aktivität ins Leben gerufen. Sportlich verschlechterten sich die Aktivitäten in dieser Zeit.
Aufgrund einer zu geringen Spielerdecke fusionierte man den Herren Fußball mit dem SSV Groß Lengden und auch die Damengymnastik wurde zusammengelegt. Auf Initiative von Harald Benseler wurden die Tischtennis Aktivitäten neu aktiviert und ebenfalls mit dem SSV Groß Lengden betrieben. 1989 trafen sich zum ersten Mal Tanzpaare zu einem Grundkurs im Sporthaus. Hieraus entstand dann sehr schnell eine eigene Sparte unter der Leitung von Sabine Ziegner.
Diese Aktivität wurde aber nach einem Jahr aus organisatorischen und finanziellen Gründen heraus wieder eingestellt.
Neben den sportlichen Aktivitäten fand im Februar des Jahres 1992 erstmals eine Grünkohlwanderung statt, die sich bis zum heutigen Tage fest als traditionelle Veranstaltung in Klein Lengden etabliert hat. Unser ehemaliger Ortsheimatpfleger Horst Henne hat diese Veranstaltung über viele Jahre hinweg vorbildlich organisiert. Einjährlich ebenfalls stattfindender Skat- und Knobelabend , der über viele Jahre von Werner Jende organisiert wurde, musste später im Jahre 2008 mangels Beteiligung aufgegeben werden. 1994 wurde das 25 jährige Bestehen gefeiert. Dabei konnten 37 Mitglieder geehrt werden, die seit Beginn der Vereins-gründung dem TSV die Treue gehalten hatten.
Erfreulicherweise konnte die 1. Herrenmannschaft in der Saison 93/94 den 1. Platz erringen und wieder in die Kreisliga aufsteigen. Neben den rein sportlichen Aktivitäten war der TSV auch regelmäßig mit einem eigenen
Wagen an den damaligen Festumzügen im Ort vertreten. Der Abstieg zurück in die 1. Kreisklasse folgte aber bereits in der Saison 95/96 und die Spielgemeinschaft mit dem SSV Groß Lengden wurde wieder aufgelöst.
In der neuen Spielzeit spielte dann nur eine eigenständige Herren Fußball Mannschaft. Die von Karl-Heinz Bornemann aus Klein Lengden trainierte B Jugend der JSG Süd (Klein Lengden, Diemarden, Geismar, Sieboldshausen, Niedernjesa) wurde in der Saison 95/96 Kreismeister und Kreis Pokalsieger. Ferner nahm sie an zwei internationalen Turnieren in Pilzen und Belgien teil. Bedauerlicherweise konnte diese Mannschaft in den folgenden 2 Jahren als A-Jugend nicht an die Erfolge anknüpfen. Das lag im Wesentlichen daran, dass die älteren Jahrgänge von den Stammvereinen in die Herrenmannschaften abgezogen wurden.
Mit Wolfgang Koch stieß dann 1997 ein im Kreis Göttingen bekannter Spielertrainer zum Verein. Mit ihm stieg die erste Mannschaft 1998 wieder in die Kreisliga auf. In der folgenden Saison stieg man wieder in die 1. Kreis-klasse ab und in der Saison 99/00 wieder in die Kreisliga auf, um dann in der Saison 00/01 gleich wieder in die 1. Kreisklasse abzusteigen. Die 2. Mannschaft spielte in den folgenden 3 Jahren in einer Spielgemeinschaft mit dem TSV Diemarden.
Zur Jahrhundertwende verschlechterte sich die finanzielle Grundlage des Vereins durch die Zins- und Abtragszahlungen der Sporthaushypothek. Mit den Einnahmen einer breit angelegten Spendenaktion im Ort konnte einer Sondertilgung der Hypothek über DM 3.000,– geleistet werden. Zur Steigerung der Einnahmen wurde am Sportplatz Bandenwerbung angebracht und die Gemeinde gewährte für 2 Jahre einen monatlichen
Zuschuss von DM 150,–. Damit war die Grundlage geschaffen, den Hypothekenabtrag bis zum heutigen Tag bei gleichbleibend stabiler finanzieller Grundlage des Vereins zu leisten. Die Mitgliederentwicklung in dieser Zeit war stark rückläufig. Aufgrund fehlender Angebote konnten nur wenige neue Mitglieder aus dem neu entstandenen Baugebiet Burgfeld gewonnen werden. Leider zog es auch die Jugendlichen verstärkt in Richtung Groß Lengden, um dort im schulischen Freundeskreis gemeinsam in der JSG Radolfshausen Fußball zu spielen.
2001 kehrte Kurt Krauß als Trainer zurück zum TSV und prägte die folgenden 3 Jahre
die Mannschaft nicht nur sportlich. Kurt Kraus beendete mit der Saison 2003/2004 seine Trainertätigkeit und es stand ein Umbruch der 1. Mannschaft an. Auf Initiative von Uwe Eichenberg wurde zur neuen Saison mit Mathias Knauf ein neuer Trainer verpflichtet. Gleichzeitig fanden mehrere seiner fußballspielenden Freunde den Weg zum TSV bzw. den Weg zurück zum TSV. Damit wurde die Spielerdecke im Fußball qualitativ und quantitativ deutlich gestärkt. Im Ergebnis stieg die 1. Mannschaft in der Saison 04/05 wieder in die Kreisliga auf. In der Saison 06/07 erreichte man den 2. Platz in der Kreisliga, die beste Platzierung der Vereins- geschichte. Außerdem gewann man im Jahre 2008 den Kreispokal. Auf das fußballerische Hoch folgte jedoch bald Ernüchterung. Mit einer deutlich verjüngten Mannschaft stieg man im Folgejahr wieder in die 1. Kreis-klasse ab.
Den sportlichen Abstieg in die 2. Kreisklasse konnte man durch den Rückzug des TSV Herberhausen zunächst noch verhindern. Der folgte jedoch ein Jahr später. In der 2. Kreisklasse übernahm dann Sebastian Oys die Trainingsverantwortung. Ab dem Jahr 2011 stießen vermehrt Göttinger Studenten zur Fußball-mannschaft, die dem Verein bis heute die Treue gehalten haben.
Im Jahre 2013 wurde erfreulicherweise der langjährig diskutierte Spiel- und Bolzplatz am Sporthaus durch die Gemeinde fertiggestellt. Gleichzeitig wurde der angrenzende Ballfangzaun auch mit Mitteln des TSV erneuert. Am Sporthaus wurden Reparaturarbeiten durchgeführt. Das Dach im Vorbau wurde abgedichtet, Decken-platten wurden getauscht und die Heimdusche wurde mit Feuchtraumpaneelen versehen. Das Jahr 2015 wurde neben den sportlichen Aktivitäten durch Erweiterungs- und Erneuerungsarbeiten an Sportplatz und Sporthaus bestimmt. Unter der Leitung von Thomas Huss wurde die Flutlichtanlage neu verkabelt und einige Deckenplatten im Sporthaus erneuert. Die Fußballmannschaft gab der Heimkabine unter der Leitung von
Hagen Brames einen komplett neuen Anstrich.
Der plötzliche Tod von Wilfried Stemme riss dann 2017 ein tiefes Loch in die Vereinsführung. Über 38 Jahre hatte er das Amt des Kassenwartes im Verein vorbildlich geführt. Eines seiner persönlichen Ziele war die vollständige Ablösung des Hypothekendarlehns für das Sporthaus in diesem Jahr. Leider konnte er das nicht mehr erleben. Er wird aber immer einen herausragenden Platz in der Geschichte unseres Vereins behalten. Die Entwicklung des Vereins, von der Gründung bis heute, ist eng an die aktiv tätigen Vorstandsmitglieder, Fachwarte, Trainer und Betreuer geknüpft. Darüber hinaus gilt an dieser Stelle aber auch ein Dank an alle, die dem Verein über die vergangenen Jahrzehnte hinweg als passive Mitglieder die Treue gehalten haben. Sie haben mit ihrem Beitrag ganz wesentlich zur gesunden wirtschaftlichen Grundlage des Vereins beigetragen.
Eine eigenständige Herrenmannschaft bestand in Klein Lengden bis in das Jahr 2024. Regelmäßig stand ein Kader von ca. 25 Spielern zur Verfügung, dennoch wurde es immer schwieriger damit den Spielbetrieb aktiv zu gestalten. Zuletzt kamen nur noch etwa ein Fünftel der Spieler aus Klein Lengden bzw. dem nahen örtlichen Umfeld, die übrigen Spieler waren in der Regel Studierende, die nicht jedes Wochenende zur Verfügung standen. So entschied sich der harte Kern im Sommer 2024 zum Zusammengehen mit der Reserve des FC Gleichen. Leicht war die Entscheidung nicht gefallen, hatte man doch so lange mit viel Aufwand die selbständige Herrenmannschaft am Leben erhalten. Unvergessen etwa eine Fahrt zu neunt zu einem Punktspiel im Harz. Aber es war die goldrichtige Entscheidung, der Zusammenschluss harmonierte von Beginn an und unter dem Trainergespann Jan-Philipp Lamping und Philippe Messerer gelang in der Saison 2024/2025 der Aufstieg. Mit der neuen, schlagkräftigen Lösung einer Spielgemeinschaft gelang also nach 14 Jahren Abstinenz die Rückkehr in die 1. Kreisklasse.












Aus dem Archiv des TSV Klein Lengden
von Guido Schönberg
Am 26. Spieltag der 1. Kreisklasse erwartete die Spieler und Unterstützer des TSV Klein Lengden ein nervenaufreibendes Saisonendspiel. Mit einem Sieg gegen die Gäste des drittplatzierten ESV Rot-Weiß Göttingen sollte der Klassenerhalt in der 1. Kreisklasse gesichert werden. Mit einem auch in der Breite gut besetzten Kader spielte der TSV mit einer relativ offensiven Aufstellung, um ein möglichst frühes Tor erzielen zu können. Die Eisenbahner zeigten jedoch bereits in den ersten Minuten des Spiels, dass sie zurecht oben mitspielten, so gelang es ihnen immer wieder die Klein Lengdener Abwehr unter Druck zu setzen. So blieb dem Schiedsrichter in einer kritischen Szene in der 11. Minute keine andere Möglichkeit, als auf Strafstoß zu entscheiden, der zu einem frühen Rückstand führte. Nach dieser Aktion gelang es dem TSV jedoch immer besser den Gegner spielerisch und kämpferisch unter Druck zu setzen. Nach einem feinen Zuspiel konnte Christoph Bornemann in der 23. Minute den Ball im gegnerischen Tor unterbringen. Bis kurz vor Ende der ersten Halbzeit stimmte der kämpferische Einsatz des TSV und auch die Stürmer schafften es mit eigenen Angriffen den Ball aus der eigenen Gefahrenzone fernzuhalten. Dann zog der Rot-Weiße Gegner das Tempo an. Ein Sturmlauf auf das Klein Lengdener Tor entbrannte, den sie mit Toren in der 42. und 54. und wiederum einem Strafstoß in der 62. Minute krönen konnten. Hoch anzurechnen ist den Spielern des TSV Klein Lengden, dass sie sich trotz des 1:4 Rückstandes gegen eine spielerisch starke Mannschaft nicht aufgaben. Es gelang ihnen vermehrt Chancen zu kreieren, die Christoph Bornemann in der 72. und Max Lentzen in der 85. Minute verwerten konnten. Mit diesen Toren im Rücken ergab sich nun ein Spiel, in dem der TSV mit offenem Visier auf das gegnerische Tor anstürmte. In der letzten Szene des Spiels gelang es dem Gegner durch eine Kontersituation abermals vor dem Tor des TSV aufzutauchen. In einem sehenswerten Alleingang umkurvte ihr Angreifer unseren Torwart und kam zum Abschluss, aus dem Hintergrund warf sich allerdings der TSV-Manndecker Stephan Müller zwischen Ball und Tor und kratzte mit einer Hand, in bester Torwart-Manier, den Ball von der Linie. Den fälligen Strafstoß verwandelte ein Spieler des ESV Rot-Weiß Göttingen zum 3:5 Endstand. Nach dem Abpfiff, der den Abstieg in die 2. Kreisklasse besiegelte, saßen die Spieler, der Trainer und einige Unterstützer des TSV noch lange zusammen. Trotz des enttäuschenden Ausgangs des Spiels, wurde die Grundhaltung ausgemacht, dass es gelang einem starken Gegner hier und heute eine gute Leistung entgegenzusetzen. Der Abstieg sei somit nicht an diesem letzten Spiel zustande gekommen, sondern vielmehr ein Produkt der geringen Punkteausbeute der gesamten Rückrunde. Am späteren Abend konnte zudem ein vorsichtig optimistisches Zeichen gesetzt werden: Der Kern der Mannschaft bleibt zusammen. Auf dieser Basis wurde das Ziel formuliert, das Projekt “Sofortiger Wiederaufstieg“ gemeinsam anzugehen.
von Benjamin Schulze
Göttingen ist Fußballprovinz – Klein Lengden ist periphere Tradition.
Gerademal acht Kilometer vom Göttinger Stadtzentrum entfernt ist der TSV Klein Lengden e.V. zuhause. Direkt an der langen Hecke (tatsächlich der Straßenname), idyllisch am Ortsrand gelegen zwischen bewaldeten Berghängen und Äckern wird hier Kreisklassen-Fußball gespielt – und das bereits seit über 50 Jahren. Der Verein selbst blickt dabei auf eine über 80-jährige Geschichte zurück. Seit 1921 wehen nämlich hier die Vereinsfarben schwarz-gelb-lila im Wind.
Wir wollen Euch hier den Fußball am Rande der Provinz einmal näherbringen – Fußball beim TSV Klein Lengden, wo Fußball meist mehr ist als Erfolg oder Misserfolg im Spiel. Wie bei vielen Göttinger Vereinen, insbesondere solchen „Dorfvereinen“, sind es die hiesigen Studenten, die solche Traditionsvereine am Leben erhalten.
Rund 1.250 Menschen leben in Klein Lengden – und damit ist es größer als das benachbarte Groß Lengden, was erst einmal überrascht. Neben einem großen Supermarkt und einer Sparkassenfiliale haben sich hier auch einige kleine Unternehmen im örtlichen Gewerbegebiet angesiedelt. Einst war die Anfahrt von Göttingen aus noch über eine Schmalspurbahn möglich, doch schon seit über 50 Jahren ist Schluss damit. Heute verbindet beide nur noch die Landstraße 569 aus Geismar kommend – auch zahlreiche Radwege durch Wald und Wiesen führen zum Ziel. Alles in allem geht es hier also eher beschaulich vonstatten. Böse Zungen würden ferner behaupten hier sagen sich Fuchs und Hase noch gute Nacht.
In Rückbesinnung auf die erste Gründung des Vereins (1921) durch die Klein Lengdener Jungfrauen (!) – das hat schon fast etwas Mythisches – wurde im März 1969 der Turn und Sportverein Klein Lengdens ein zweites Mal zu neuem Leben erweckt. Zuvor ruhte der TSV während des Krieges und in den 1960er Jahren. Erster Vorsitzender von 1969 war Henning Hartnack. Die erste Neugründung erfolgte vormals 1951 unter Walter Stemme, dessen Sohn Wilfried noch heute die Geschicke des Vereins mit lenkt. Der heutige „Vereinspräsident“ Reinhold Tölle war damals schon Kapitän der ersten Fußballmannschaft und ist heute noch die „gute Seele des Vereins“. Mit Karl-Heinz Bornemann steht der aktuellen Herrenmannschaft heute noch einer der erfolgreichsten Stürmer der Vereinsgeschichte mit Rat und Tat beiseite – Tradition soweit das Auge reicht! Aber so urig das alles auf den ersten Blick wirkt, der Verein modernisiert sich zusehends. Und das ist auch gut so! Es sind auch hier vor allem die Göttinger Studenten, die zumindest in der Abteilung Fußball das Kommando auf dem Platz übernommen haben. Auch abseits des Platzes gibt es Veränderungen. Neuste Errungenschaften: moderner Kinderspiel- und Bolzplatz. Hat die Abgeschiedenheit augenscheinlich eher Nachteile, ermöglicht sie insbesondere für die Fußballer und die dritte Halbzeit beste Bedingungen: eigener Platz, eigenes Sporthaus, eigener Schankraum – und weit und breit niemand mit dem dies geteilt werden muss!
Ein Blick in die mannschaftsinterne Facebook-Gruppe lässt einen mindestens 40 Mann starken Kader erwarten. Doch wie es allzu oft ist, auf dem Platz sieht das meist etwas anders aus. Spätestens mit Rückgriffen auf den „erweiterten Kader“ steht sonntags aber immer eine spielstarke Truppe auf dem Platz. Nach dem unglücklichen Abstieg 2012 in die 2. Kreisklasse blieb in der vergangenen Spielzeit das „Projekt sofortiger Wiederaufstieg“ leider knapp unerfüllt – am Ende mussten wir uns mit dem undankbaren dritten Platz begnügen, während die beiden besser Platzierten aufgestiegen sind. Dies gilt es in der neuen Saison – jetzt als das „Projekt Wiederaufstieg“ – erfolgreicher umzusetzen. Sahen vor knapp zwei Jahren die Zukunftsperspektiven der Mannschaft nach einigen Abgängen noch sehr düster aus, schaut das mittlerweile zunehmend verstärkte Team frohen Mutes in die Zukunft. Zwischen einigen Klein Lengdenern und anderen erfahrenen Hasen, wie einem ehemaligen Spieler der 2. Türkischen Liga, haben sich hier vor allem Studenten aus unterschiedlichsten Fachrichtungen zusammen gefunden. Auch abseits des Platzes ein starkes Team! Legendär sind so beispielsweise die gemeinsamen Weihnachtsfeiern im Geismarer Keglerkeller. Auch wer wahres Bundesliga-Feeling liebt, der braucht nicht in ferne Stadien pilgern. Ähnlich spektakulär geht es nämlich auch bei uns im Sporthaus vorm Fernseher zu. Durch unsere bestens organisierten Fahrgemeinschaften ist anschließend auch mal möglich mit einem Siegerbierchen anzustoßen oder gegebenenfalls Trübsal mithilfe eines Trauerschlucks zu vertreiben.
Künftig wollen wir Euch regelmäßig an dieser Stelle vom TSV aus Klein Lengden berichten. Wie jedes Projekt ist auch unser „Wiederaufstieg“ immer auf helfende Hände – wohl eher helfende Füße – angewiesen. Motivierte Mitstreiter sind auch bei uns immer gern gesehen! Durch die Zweitspielberechtigung ist es seit einiger Zeit auch möglich Fußball am Studienort zu spielen, ohne sich vom Heimatverein abzuwenden. Interessierte wenden sich bitte an PöhlerTV oder besuchen uns auf unserer Homepage (http://www.tsvkleinlengden.de/).
von Guido Schönberg
Saftig grün glänzt der Rasenplatz in Klein Lengden zum Saisonauftakt. Das Gras gerade richtig lang, die weißen Linien akkurat gezogen. Nichts deutet mehr auf die extremen Witterungsbedingungen hin, die dem Platz während der gesamten Vorbereitung zu schaffen machten.
Sturzbachartige Regenfälle prasselten erbarmungslos auf das Klein Lengdener Rund ein, bis der ansonsten eher rinnsalartige Bach, neben dem Spielfeld, über die Ufer trat, den gesamten Rasen überschwemmte, die Erde fortriss und dem Platz tagelang zusetzte. Dem folgte eine staubtrockene Hitzeperiode, die den Platz rissig und hart wie Beton werden ließ.
Bänderrisse und offene Brüche unter solchen Bedingungen vorprogrammiert, ein Training völlig unmöglich. Völlig unmöglich? Nein! Ein von unbeugsamen Spielern bevölkertes Dorf hört nicht auf, den äußeren Bedingungen Widerstand zu leisten. An jedem verdammten Dienstag und Freitag einer Woche wird hier, pünktlich um 18:30 Uhr, trainiert, komme was wolle.
In der Vorbereitung werden die Grundlagen für eine erfolgreiche Saison geschaffen. Das bedeutet zunächst einmal ausreichend Kraft und Kondition bolzen, um in den Spielen davon zehren zu können. Steigerungsläufe und Medizinballübungen stehen gleichberechtigt mit sonstigem militärischen Drill auf dem Zettel. Zwischen orkanartigen Böen, während der dampfenden schweißtreibenden Hitze, die Klein Lengden gegen Mittag fest im Griff hatte und bis lange nach Sonnenuntergang blieb, hörte man es ächzen und stöhnen aus schmerzverzerrten Gesichtern. Zweite Kreisklasse heißt nur Bier & Bratwurst? Nicht hier, nicht heute!
Obwohl die Umgebung dies zulassen würde, kommt die Vorbereitung in Klein Lengden komplett ohne stundenlange Waldläufe aus. Neuste sportmedizinische Erkenntnisse, die jedem Training in Klein Lengden zugrunde liegen, belegen, dass ein Spieler während eines Spiels nie 90 Minuten das gleiche Tempo läuft, das Stichwort lautet folglich “spielerische Kondition“. Auf dem Kleinfeld werden Tempowechsel eingeübt, einige Minuten Vollgas mit anschließenden Ruhephasen bilden das Programm. Fehler in den Spielsituationen werden mit sofortigen Liegestütz-Unterbrechungen geahndet. Das Abschlussspiel findet oft unter Auflagen statt, wie der Beschränkung auf zwei Ballberührungen, oder nur direkte Tore zählen. Wie bei jeder Übungseinheit gilt auch hier, wer stehen bleibt, macht Liegestütze. Jedes Training dauert 90 Minuten, wer PöhlerTV aufmerksam verfolgt, wird feststellen, dass dies genau der Länge eines Spiels entspricht. Training und Spiel sind exakt aufeinander abgestimmt. Die Saisonvorbereitung soll die Spieler an die Härten der Spielzeit heranführen, in Klein Lengden wird dies bereits anhand der Zeiten deutlich.
Künftig wollen wir Euch regelmäßig an dieser Stelle vom TSV aus Klein Lengden berichten. Wie jedes Projekt ist auch unser „Wiederaufstieg“ immer auf helfende Hände – wohl eher helfende Füße – angewiesen. Motivierte Mitstreiter sind auch bei uns immer gern gesehen! Durch die Zweitspielberechtigung ist es seit einiger Zeit auch möglich Fußball am Studienort zu spielen, ohne sich vom Heimatverein abzuwenden. Interessierte wenden sich bitte an PöhlerTV oder besuchen uns auf unserer Homepage (http://www.tsvkleinlengden.de/).
In diesem Sinne: „Nur der TSV!“
Turbulentes Ausscheiden aus dem Pokal, verdiente Niederlage gegen den Tabellenführer gefolgt von Achtungserfolgen, unnötigen Niederlagen und Wiedererstarken nach unterirdischen Leistungen am Wahlsonntag – all das gab es beim TSV Klein Lengden allein an den ersten acht Spieltagen. Kein Drehbuchautor hätte eine Daily Soap besser gestalten können als diese Gefühlsachterbahn. Mit hohen Erwartungen in die Vorbereitung gestartet wurden die Mannen vom TSV spätestens am 22. September – wie die ein oder andere politische Mannschaft – auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt: Das Projekt „Wiederaufstieg“ schien nach gerademal sechs Spielen unerreichbar, zumal der Tabellenführer aus Bremke unbeirrt an der Spitze seine Kreise zieht. Die bisherige Bilanz der Klein Lengdener nach dem 7. Spieltag: Tabellenplatz fünf mit 14 Zählern auf dem Konto und einem Torverhältnis von 19 geschossenen zu 16 kassierten Toren – für einen selbsternannten Aufstiegsaspiranten eindeutig zu wenig!
Dass das Pokalspiel Mitte August symptomatisch für die darauffolgende erste Saisonhälfte werden würde, konnte niemand wissen. Lief doch anfangs alles nach Plan: Gegen den unterklassigen SC Weende 3 deutete nach 21. Minuten alles auf ein Torfestival. Doch noch vor dem Halbzeitpfiff hatte der TSV den Gegner akkurat zurück ins Spiel gebracht und großzügige Einladungen zum Toreschießen verteilt – die gern angenommen wurden. Der Klein Lengdener Sturmlauf verlor in der Zweiten Halbzeit zusehends seine Wirkung, Verunsicherung und Unkonzentriertheiten ob des unerwarteten Zwischenstandes gipfelten in der Weender 4:3-Führung zwei Minuten vor Abpfiff. Doch so glanzlos sollte der Mittwochabend nicht für den TSV enden. In der Nachspielzeit musste auch der Weender Keeper ein viertes Mal hinter sich greifen. Im Halbdunkeln hieß es dann Elfmeterschießen. Aber wer dachte, „schlechter geht nimmer“, wurde vom Gegenteil belehrt: Nur ein wackerer Klein Lengdener traf vom Punkt: Endstand 7:5 für Weende. Nach dieser Ernüchterung reichte das 1:1 gegen die Reserve vom RSV Göttingen 05 – nur vier Tage später – natürlich nicht aus, um die Mannschaft vom TSV wieder in Hochstimmung zu versetzten. Zahlreiche gut herausgespielte Chancen wurden zu leichtfertig liegengelassen. Ganz dicke sollte es dann für die Klein Lengdener am darauffolgenden Sonntag beim Auswärtsspiel gegen den TSV Bremke/Ischenrode 2 kommen. Hier sahen die Zuschauer gleich das gesamte Facettenreichtum unserer Mannschaft. Früh brachte Daniel Albrecht – mit seinem ersten Tor überhaupt –den TSV Klein Lengden in Führung, die dank guter, konzentrierter Leistung völlig verdient bis zum Pausenpfiff gehalten wurde. Aber wie es so schön heißt: „haste kein Glück, kommt auch noch Pech dazu“. Die Bremker wurden im zweiten Durchgang immer stärker, erzielten auch verdient den Ausgleich nur zehn Minuten nach Wiederanpfiff und kurz darauf den Führungstreffer. Dann ging es ganz schnell – zu schnell auch für den Schiedsrichter. Erst verwehrte er den tapferen Mannen vom TSV einen eindeutigen Strafstoß, um dann im Gegenzug für ein unnötiges, aber harmloses Foul an der Seitenlinie unseren Torschützen mit der Ampelkarte des Feldes zu verweisen. Nicht ohne Grund ist die erste Lektion, die jeder Spieler der 2. Kreisklasse früh lernt: die Schiedsrichter pfeifen passend zur Liga, nämlich auch nur zweitklassig. Sei es drum. Die Ordnung ging unter dem steigenden Druck der Bremker in Unterzahl schnell verloren, so auch das Spiel. Endstand 5:2.
Der Mannschaftsgeist blühte durch diese kleine Krise einmal mehr so richtig auf. Wochenlang konnte mit einer starken Beteiligung trainiert werden – auch beim anschließenden Bierchen blieben alle geschlossen zusammen und machten darüber hinaus die Nacht zum Tage. Mit der bis dahin punktlosen zweiten Mannschaft aus Desingerode und der mittelmäßig gestarteten Spielgemeinschaft vom Pferdeberg hatten wir am 3. und 4. Spieltag genau die richtigen Gegner vor uns. In beiden Spielen war es der „doppelte“ Felix Bremmer (vormals Dreierpack im Pokalspiel), der den TSV Klein Lengden zurück in die Spur schoss. Sieben Punkte aus vier Spielen – so die Bilanz. Gut gelaunt und mit zurückgekehrtem Selbstvertrauen konnte die besserplatzierte dritte Mannschaft vom SC Hainberg auf eigenem Platz empfangen werden. Konzentriert und überlegt erspielte sich der TSV eine gute Torchance nach der anderen. Deshalb schlug der Führungstreffer der Gäste in der 32. Minute wie ein Blitz aus heiterem Himmel ein. Nach kurzer Schockphase versuchten die Mannen vom TSV zwar unbeirrt an den guten Leistungen anzuknüpfen – einzig blieb man beim Torabschluss an diesem Tag erfolglos. Der zweite Treffer der Gäste, denen sich mehr und mehr Raum zum Kontern eröffnete, besiegelte die Niederlage, die letztlich mit dem Endstand von 0:4 deutlich zu hoch ausfiel. Mit einem Sieg am Wahlsonntag beim Drittenletzten wollten wir dieses Hainberg-Spiel rasch vergessen lassen. Aber es sollte erneut anders kommen: Denn der TSV kam in Westerode, ohne nominellen Torhüter, nicht über ein sehr schwaches 3:3 hinaus. Wenig Kampfgeist, frappierende Ideenlosigkeit und erneute Unkonzentriertheiten zogen sich wie ein roter Faden durch das gesamte Klein Lengdener Spiel. Die Enttäuschung war groß besonders vor dem Hintergrund der eben nicht schwächelnden Ligakonkurrenz. Am darauffolgenden Sonntag war ausgerechnet einer dieser nicht schwächelnden Konkurrenten zu Gast. Trainer Basti Oys war alarmiert und versuchte die Mannschaft endlich wachzurütteln – mit Erfolg! Wie verwandelt spielte der TSV auf, zwang die Zweite aus Seulingen in die Defensive und erzielte noch vor der Halbzeitpause drei Tore – besonders erfreulich, dass sich in seinem vorerst letzten Spiel für den TSV auch der scheidende Kapitän Moritz Jakobs in die Liste der Torschützen eintragen konnte. Aus der Torkrise schoss sich mit gleich zwei Treffern auch Stürmer Michael Holzenkamp, der in der 57. Minute den vierten Treffer markierte. Insgesamt hätte der Sieg noch höher ausfallen können – an guten Chancen mangelte es nicht gegen die niedergerungenen Seulinger. Stattdessen drückte der Schiedsrichter in der 89. Minuten offensichtlich gleich beide Augen zu als er auf Handstrafstoß für die Gäste entschied. Endstand 4:1.
Unterm Strich verliefen die ersten sieben Saisonspiele für den TSV Klein Lengden also alles andere als geradlinig. Am 20. Oktober wird gegen die Zweite vom RSV Göttingen 05 bereits die Rückrunde eingeläutet. Wie wir uns am 8. Spieltag zu Hause gegen Rollshausen/Obernfeld 2 geschlagen haben, könnt Ihr selbst sehen. Denn PöhlerTV war live für Euch dabei! Alle Spielberichte und Hintergrundinformationen zum Göttinger Traditionsverein findet Ihr auch auf unserer Homepage.
Auch weiterhin wollen wir Euch regelmäßig an dieser Stelle vom TSV aus Klein Lengden berichten. Wie jedes Projekt ist auch unser „Wiederaufstieg“ immer auf helfende Hände – wohl eher helfende Füße – angewiesen. Motivierte Mitstreiter sind auch bei uns immer gern gesehen! Durch die Zweitspielberechtigung ist es seit einiger Zeit auch möglich Fußball am Studienort zu spielen, ohne sich vom Heimatverein abzuwenden. Interessierte wenden sich bitte an PöhlerTV oder besuchen uns auf unserer Homepage (http://www.tsvkleinlengden.de/).
von Guido Schönberg
Von Ende August bis Ende Oktober läuft der Ligabetrieb auf Hochtouren: Unter der Woche zwei Trainingseinheiten, an Freitagen diverse teambildende Maßnahmen, gefolgt von einem Ligaspiel an jedem Sonntag. Die verbleibende Zeit einer Woche wird benötigt um die Trainingsbälle aufzupumpen und die Grasflecken aus den Sportsachen zu entfernen. Drei Monate lang
Fußball, Fußball, Fußball.
Wie aus dem Nichts wird diese geliebte Routine jedoch jedes Jahr aufs neue jäh unterbrochen. Es gibt keine geeigneten Vorbereitungsmaßnahmen auf die drohende Leere. Kein Hallensport-Methadon wird helfen. Sag dem Rasen sofort auf Wiedersehen, kalter Entzug von jetzt auf gleich. Der Ball ruht während einer tristen, nicht enden wollenden Winterpause. Winterpause? Allein der Name dient einzig und allein dem Zweck uns zu verhöhnen, denn was da auf uns zukommt ist jahreszeitenübergreifend.
Bei schönstem Wetter und besten Platzverhältnissen beraubt uns diese Pause, wohlgemerkt im Herbst, unseres Lebensinhaltes. Während der meteorologische Winter im Februar ein Ende finden kann, begleitet uns diese Pause einfach weiter, noch volle z w e i e i n h a l b Monate. Bis weit in den Frühling hinein.
Was soll das Ganze? Mit der Unbespielbarkeit der Plätze oder erhöhten Verletzungsrisiken lässt sich dieses Phänomen nicht hinlänglich erklären. Schneebedeckte Felder lassen sich räumen und wofür leisten wir uns eigentlich ein erstklassiges Gesundheitssystem? Mehr Zeit für seine Lieben, die Arbeit, das Studium, alles schön und gut, aber kann dieser Zirkus nicht wenigstens für einen Tag unterbrochen werden?
In der englischen Premier League gibt es alljährlich den “Boxing Day“- Spieltermin am 26.12., was für ein beneidenswertes Statement. Sicher ließe sich dieser ohne Weiteres auch in der 2. Kreisklasse deutschlandweit etablieren. Ich verspreche, ab 12 Uhr wären die Plätze geräumt und ein Schiedsrichter gefunden. Während sich die Spieler dehnen und ihre Muskeln erwärmen, würden sich die ersten Zuschauer einfinden und ihre Kaltgetränke öffnen. Allen wäre die Erleichterung anzusehen, für einen kurzen Moment ihren alltäglichen fußballfernen Trott durchbrechen zu können. Ein 90-minütiger Balsam für ihre gebeutelten Seelen.
Bis diese Träume Realität werden, können wir uns damit abfinden, dass der Sommer die einzige Jahreszeit ist und ewig bleiben wird, in der uns die Winterpause verschont, denn da erwartet uns ja bereits die Sommerpause.
Künftig wollen wir Euch regelmäßig an dieser Stelle vom TSV aus Klein Lengden berichten.
Wie jedes Projekt ist auch unser „Wiederaufstieg“ immer auf helfende Hände – wohl eher helfende Füße – angewiesen. Motivierte Mitstreiter sind auch bei uns immer gern gesehen!
Durch die Zweitspielberechtigung ist es seit einiger Zeit auch möglich Fußball am Studienort zu spielen, ohne sich vom Heimatverein abzuwenden. Interessierte wenden sich bitte an PöhlerTV oder besuchen uns auf unserer Homepage (http://www.tsvkleinlengden.de/).
In diesem Sinne: „Nur der TSV!“
von Guido Schönberg
In Klein Lengden rollt der Ball wieder. Der TSV startet runderneuert, mit drei Neuzugängen und neuem Trainer in die Rückrunde. Gemeinsam mit der sportlichen Leitung setzte sich die Mannschaft das klare Ziel: ein Jahr Stabilisierung, dann Aufstieg. Für diese Ziele wird während der Vorbereitungszeit dreimal wöchentlich trainiert.
Zur Zeit stehen Ausdauer- und Krafteinheiten auf dem Trainingsplan, die bald stärker durch spielerische Übungen ergänzt werden. Ein erstes Testspiel gegen einen höherklassigen Gegner ging krachend verloren und offenbarte schonungslos sämtliche Konditionsrückstände und Konzentrationsmängel. Der neue Coach, einem alten Wolfsburger Instinkt folgend, reiste zum nächsten Training etwas früher an und errichtete mit Harke und Heckenschere Klein Lengdens eigenen „Hügel des Leidens“®. Dieser ist nun fester Bestandteil einer jeden Einheit, gerne auch in einer erweiterten Kombination mit dem Zirkelparcours. Das Erfolgsrezept des TSV heißt jedoch: Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper. Eine Fahrt nach Klein Lengden, raus aus dem Göttinger Moloch, ist wie Urlaub für Körper und Geist. Ab dem Ortsschild hat das Handy garantiert keinen Empfang, keine Klingeltöne, keine Vibration, kein Internet, kein „kannst Du mal kurz“ – einfach nur Ruhe. Auf den Straßen gibt es mehr Pferde als Autos, das Dorf bietet viele freie Flächen in einer idyllisch ländlichen Umgebung. Das vereinseigene Trainingsgelände stellt zudem beste Bedingungen bereit für Sport auf höchstem Niveau. Die Trainingsbeteiligung ist ordentlich, die Fortschritte ungemein.
Wer Interesse daran hat, den TSV kennen zu lernen, ist herzlich eingeladen, sich selbst ein Bild zu machen. Bis Mitte April trainieren wir im Mittwoch–Freitag–Sonntag-Rhythmus. An einigen Terminen wird im Anschluss selbstverständlich auch gemeinsam gegrillt. Motivierte Mitstreiter sind bei uns immer gern gesehen! Durch die Zweitspielberechtigung ist es seit einiger Zeit auch möglich Fußball am Studienort zu spielen, ohne dem Heimatverein den Rücken zu kehren. Interessierte wenden sich bitte an PöhlerTV oder besuchen uns auf unserer Homepage (http://www.tsvkleinlengden.de/).
In diesem Sinne: „Nur der TSV!“
von Guido Schönberg
Der Auftakt in die Rückrunde ist eindrucksvoll gelungen. Der TSV Klein Lengden erntet nach einem verdienten Unentschieden gegen den Herbstmeister Bremke II Lob und Schulterklopfen von allen Seiten. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung wurde von der ersten Minute an die heimische Wiese an der Langen Hecke verteidigt – mehr noch bot der TSV ein offenes Spiel auf Augenhöhe. Die Mühen der Vorbereitung zahlten sich so insbesondere im Verlauf der zweiten Halbzeit aus. Die Jungs sind fit wie bestens eingelaufene Turnschuhe. Der TSV vermeldet zudem einen Zuschauerrekord für die Serie 2013/14, da sich etliche Gäste einer Geburtstagsfeier, sowie einige Spieler einer höhergelisteten Mannschaft zusätzlich einfanden, um ihren Teil zum Favoritensturz lautstark beizutragen. Diesem hochverdienten Punkt sollen nun in den nächsten Spielen weitere folgen und die gute Leistung vom Wochenende bestätigen: Auswärts unbequem und Zuhause ungeschlagen! In unserer kleinen Liga, mit lediglich zehn Mannschaften, rutscht lediglich der Erstplatzierte durch das Nadelöhr zum Aufstieg. Dieser Zug ist für den TSV bei zehn Punkten Rückstand auf den aktuellen Tabellenersten in dieser Spielzeit abgefahren. So muss die geplante Jagd auf die 1. Kreisklasse auf die kommende Saison vertagt werden. Aber dann blasen wir zum „Halali“.
Auch außerhalb der Spielwiese werden derzeit im Verein einige neue Marken gesetzt. So sind z.B. Mannschaft und Betreuer nun mit einem Satz neuer Trainingsanzüge, unserer rot-schwarzen Jagdtracht, ausgestattet. Zudem entwarf der neue Coach Benjamin, mit einigen Unterstützern ein hölzernes Vereinswappen, das in Eigenregie handwerklich sauber zugeschnitten und lackiert wurde. Es markiert von Weitem gut sichtbar das Jagdrevier des TSV aus Klein Lengden.
Das nächste Ligaspiel auf eigener Wiese findet am 11. Mai gegen die 2. Mannschaft der Spielgemeinschaft Pferdeberg statt. Auswärts geht es schon am kommenden Sonntag gegen Desingerode II auf die Pirsch – ein Dreier muss her! Wer Interesse daran hat, den TSV kennen zu lernen, ist herzlich eingeladen, sich selbst ein Bild zu machen. Wir trainieren im Mittwoch–Freitag–Rhythmus, die Punktspiele finden sonntags statt. An einigen Terminen wird im Anschluss selbstverständlich auch gemeinsam gegrillt. Motivierte Mitstreiter sind bei uns immer gern gesehen! Durch die Zweitspielberechtigung ist es seit einiger Zeit auch möglich Fußball am Studienort zu spielen, ohne dem Heimatverein den Rücken zu zukehren. Interessierte wenden sich bitte an PöhlerTV oder besuchen uns auf unserer Homepage (http://www.tsvkleinlengden.de/).
In diesem Sinne: „Nur der TSV!“
von Guido Schönberg
Mit den Worten: „So früh war noch keiner da“ wurde die Mannschaft aus Klein Lengden, die bereits gute anderthalb Stunden vor Spielbeginn eintraf, zum Auswärtsspiel in Obernfeld begrüßt. Die Heimmannschaft ließ im Vergleich dazu deutlich länger auf sich warten, ein Spiel unter verkehrten Vorzeichen. Denn während die Mannschaft vom TSV im gesicherten oberen Mittelfeld der Tabelle steht und keine sportlichen Ziele mehr erreichen kann, ging es für die SG Rollshausen/Obernfeld/Gieboldehausen II noch ums blanke Überleben in der Klasse. Ein Sieg hätte sie zwei Positionen, bis auf einen Nichtabstiegsplatz klettern lassen. Den Spielern des TSV glückte jedoch ein Start nach Maß, Spielmacher Özgür Bilge verwandelte bereits in der zweiten Spielminute einen direkten Freistoß aus etwa 20 Metern Entfernung. Zuschauer, die nun von einem Schützenfest der höherplatzierten Mannschaft ausgingen, sahen sich zunächst dennoch enttäuscht. Das Spiel war geprägt von Fehlpässen und bot wenig spannende Torraumszenen. Der einzigen Aufreger, den die erste Halbzeit noch bereit hielt, ging vom bis dahin beschäftigungslosen Torwart Yannick Huß aus. Nach einer Kette von Abwehrfehlern und halbherzigen Verteidigungsversuchen warf Yannick sich beherzt in den Angriff eines Stürmers der SG. Unglücklicherweise traf er bei dieser Aktion gut sichtbar auch den Fuß des Spielers und verhinderte so eine klare Torchance. Der aufmerksame Schiedsrichter ließ keine zwei Meinungen aufkommen, verwies Yannick des Feldes und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Notgedrungen wurde Außenspieler Simon Schallenberg nun mit Handschuhen, Trikot und besten Wünschen ausgestattet. Dieser war beim fälligen Strafstoß zunächst chancenlos, zeigte im Anschluss jedoch eine ansprechende Leistung. Kurz nach dieser Aktion pfiff der Schiedsrichter und entließ die Mannschaften mit einem Pausenstand von 1:1 in die Kabinen. Die numerische Unterzahl wurde in der zweiten Halbzeit jedoch zu keiner Minute sichtbar. Der Gegner schaffte es nicht Lücken im Klein Lengdener Zentrum zu besetzen, oder den TSV gar vor zwingende Aufgaben zu stellen. Der tabellarische Unterschied wurde nun besonders deutlich. Nach einer schönen Kombination war es Jörn Lindemann, der zunächst am gut reagierenden Torwart scheiterte. Für den mitgelaufenen Leo Milde war es im Nachschuss jedoch ein Leichtes, unbedrängt einzuschieben. Kurz danach führte eine weitere Offensivaktion zum Torerfolg, ein Eckball von Spielmacher Bilge wurde von Milde sauber per Kopf verlängert und landete direkt auf dem Fuß von Mittelstürmer Bremmer, der in gewohnter Manier vollstreckte. Nach einer Reihe weiterer Chancen, unter anderem gelang es Bilge aus 3 Metern nicht, das verwaiste Tor zu treffen, setzte Außenspieler Lindemann den auch in der Höhe verdienten Schlusspunkt zum 4:1. Lindemann wurde nach einem Befreiungsschlag gut freigespielt, startete zum Konter und versenkte technisch ansehnlich, trotz der Bedrängung durch Abwehrspieler und Torwart zum Endstand. Der TSV Klein Lengden erwartet nun am letzten Spieltag der Saison 2013/14 am Samstag den 21.06. zuhause die Mannschaft des TSV Waake-Bösinghausen. Im Anschluss daran lassen Mannschaft und Betreuer die zufriedenstellende Saison gemeinsam ausklingen, Gäste sind herzlich auf eine Bratwurst eingeladen.
Die Sommerpause beginnt
“Der letzte Eindruck zählt“ – so lautete das Motto des TSV Klein Lengden am letzten Spieltag. Und siehe da, der Ball lief gut, die Mannschaft traf wie am Fließband. Zum Abschluss der Spielzeit 2013/14 gab es so noch einmal Tore satt, mit einem Endstand von 5:1. Visuellen Liebhabern des runden Leders sei an dieser Stelle die gelungene Spielzusammenfassung hier auf PöhlerTV unter „Lokale Perlen“ oder auf Youtube ans Herz gelegt (https://www.youtube.com/watch?v=7yC8VLjrBLc). Ein schönes Ausrufezeichen kurz vor der spielfreien Zeit. Die Sommerpause ist bereits angebrochen und damit der ideale Moment für einen Saisonrückblick.
Wieder gab es kein einziges 0:0! In meiner gesamten dreijährigen Karriere beim TSV gab es bislang nicht ein torloses Spiel! Selbst ältere Vereinsmitglieder müssen diesbezüglich lange zurückdenken. Der TSV ist vorne traditionell für Tore gut, hinten jedoch in regelmäßigen Abständen offen wie ’ne Latzhose. Ein Blick auf die Tordifferenz spiegelt dies wider: Das durchschnittliche Spiel endete 3:2. So spannend und ereignisreich die Spiele des TSV für Mannschaft wie Außenstehende sind, eignen sich solche Ergebnisse doch nicht, den grauen Haaren und hohem Blutdruck des Trainers Herr zu werden.
Dies ist jedoch nicht einseitig der Defensive anzulasten. Zu oft fehlte die Topbesetzung, einige aufgrund von Verletzungen, andere konnten den Verlockungen des Nachtlebens nicht ausreichend widerstehen und mussten vom Coach am Ohr aus den Spelunken der Stadt gezogen werden. Vielen Nachtschwärmer fehlte dann am nächsten Tag die Routine ein ordentliches Spiel unter verminderten Bedingungen zu absolvieren, wie es ältere Semester in der Kreisklasse vermögen. Der Großteil der Verletzungen entstand zudem ärgerlicherweise auf Kiezturnieren oder bei nächtlichen Einsätzen fernab des Vereinswesens. Dies gilt es in der kommenden Spielzeit abzustellen, soll das große Ziel des Aufstiegs in die 1. Kreisklasse erreicht werden. Mut macht diesbezüglich, dass die Trainingsbeteiligung ordentlich ist. Die Rückrunde wurde praktisch durchgängig mit 16 Mann trainiert, sodass ein Kern einsatzfähiger und leistungsbereiter Spieler vorhanden ist, der so auch in der kommenden Spielrunde zusammen bleibt. Ein großer Umbruch wird somit nicht stattfinden. Der bisher einzige Abgang wiegt jedoch ungleich schwer. Unser geschätzter Spielmacher Özgür Bilge, der sich für elf Treffer und 14 Vorlagen und als starke Anspielstation in der Zentrale verantwortlich zeichnete, wagt den Schritt in die Kreisliga und wird dort künftig für die SG GW Hagenberg auflaufen. Die gesamte Mannschaft des TSV wünscht ihm viel Erfolg bei seinem neuen Verein, hofft jedoch, ihn eines Tages wieder an der Langen Hecke zu begrüßen.
Die bisherigen Neuzugänge sind durch die Bank vielversprechend. Der TSV Klein Lengden schätzt sich äußerst glücklich, das mittlerweile dritte Vater-Sohn-Gespann verpflichtet zu haben. Das treffsichere Klein Lengdener Urgestein Michael Oetzel mit seinem hoch veranlagten Sohn Marvin stützen unsere große Hoffnung auf die Rückkehr in die Erstklassigkeit. Weitere interessante und spielstarke Spieler haben sich bereits angekündigt und erste Probeeinheiten absolviert, sodass der Blick auf die kommende Spielzeit unverstellt positiv ausfallen kann.
In der spielfreien Zeit stehen zunächst einmal einige Projekte neben dem Platz an: Nach der Renovierung der Dusche und des Gemeinschaftsraumes soll nun die Kabine einen neuen Anstrich erhalten. Die vergilbten HSV-Poster aus längst vergessenen Tagen, für viele seit Jahren ein Dorn im Auge, sollen durch Aktuelle ersetzt werden oder endlich ganz der Vergangenheit angehören. Neue Ablagemöglichkeiten für Taschen und Schuhe müssen geschaffen werden, zudem soll eine frische Farbe auf die Tapete. Im August freuen wir uns dann auf die Saisonabschlussfahrt in die Lüneburger Heide, dort erwartet uns eine Kanufahrt mit anschließendem Grillen, bei hoffentlich besten Bedingungen. Denn sämtliche Vorteile einer outdoor-lastigen Planung verkehren sich schnell in Nachteile bei schlechtem Wetter. Ab Mitte Juli geht bereits die Vorbereitung auf die neue Spielzeit los, im Mittwoch-Freitag-Sonntag-Rhythmus werden dann die Grundlagen für eine erfolgreiche Serie gelegt.
Auch in der kommenden Spielzeit wollen wir Euch regelmäßig an dieser Stelle vom TSV aus Klein Lengden berichten. Wie jedes Projekt ist auch unser „Wiederaufstieg“ immer auf helfende Hände – wohl eher helfende Füße – angewiesen. Motivierte Mitstreiter sind auch bei uns immer gern gesehen! Durch die Zweitspielberechtigung ist es seit einiger Zeit auch möglich Fußball am Studienort zu spielen, ohne sich vom Heimatverein abzuwenden. Interessierte wenden sich bitte an PöhlerTV oder besuchen uns auf unserer Homepage (http://www.tsvkleinlengden.de/).
von Guido Schönberg
Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin! So weit ist es in Klein Lengden noch nicht, doch der TSV steht nach einer überzeugenden und willensstarken Leistung verdient in der zweiten Runde des Kreispokals der II. und III. Kreisklassen.
Zu früher Stunde am Sonntagmorgen machte der Gastgeber, die TuSpo Petershütte III zunächst den ausgeschlafeneren Eindruck und überlief die Klein Lengdener Außenspieler mehrfach. Einer dieser Vorstöße führte so, zu diesem Zeitpunkt folgerichtig, zum frühen Rückstand in der 15. Spielminute. In der Folgezeit wurde die spielerische Überlegenheit der Gäste aus Klein Lengden sichtbar, der Gegner baute körperlich deutlich ab und ließ sich in der Folge weit in den eigenen Strafraum drängen. Der TSV erarbeitete sich Chance um Chance. Michael Oetzel führte geschickt Regie, wurde selbst zum Unruheherd in der TuSpo-Verteidigung und setzte die stark aufspielenden Außenspieler Jörn Lindemann und Max Steinau mehrfach gut in Szene. Bei einem scharf getretenen Eckball von Spielmacher Oetzel nach einer guten halben Stunde, versäumten die Gastgeber, Torjäger Christoph Bornemann in Manndeckung zu nehmen. Dieser hatte so keine Mühe, den Ball aus der Nahdistanz per Kopf ins Tor zu setzen. Kurz vor der Pause wurde Max Steinau freigespielt, brach durch in den Strafraum und konnte nur per Foulspiel gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Michael Oetzel trocken ins Eck und krönte so die insgesamt gute Mannschaftsleistung. Der TSV nahm diesen Schwung mit in die zweite Halbzeit, stand geordnet, hielt den Ball in den eigenen Reihen und setzte immer wieder gefährliche Szenen nach vorne. In der 70. Spielminute belohnte sich der umtriebige Stürmer Marvin Oetzel, umkurvte den Schlussmann der TuSpo und schob den Ball überlegt ins leere Tor der Gastgeber. Gute zehn Minuten vor Schluss wechselte Trainer Benjamin Schulze offensiv aus und brachte Stoßstürmer Guido Schönberg ins Spiel, dieser zeigte sogleich seine bekannten Jokerqualitäten. Außenspieler Steinau spielte ihm den Ball direkt in den Fuß, wo Schönberg aus der kalten Hose mit gewohnter Eleganz den ersten Verteidiger per Körpertäuschung aussteigen ließ, um den Ball mit all seiner Klasse durch die Beine des Torwarts zum Endstand von 4:1 in die Maschen zu hämmern.
Für die zweite Pokalrunde wünschen sich die Spieler des TSV von der Losfee ein Heimrecht, der Kader scheint breit genug aufgestellt, um die Doppelbelastung aus Pokal und Liga weg zu stecken.
Die Mannschaft des TSV Klein Lengden macht einen äußerst fitten Eindruck und erwartet nach einer guten Vorbereitung und gelungenem Auftakt voller Vorfreude den Beginn des Ligabetriebs. Am kommenden Sonntag, den 31.8. um 15 Uhr ist der TSV Bremke/Ischenrode II zu Gast an der langen Hecke. Der TSV Klein Lengden scheint gewillt, das nächste Ausrufezeichen zu setzen und die heimische Wiese zu verteidigen.
von Max Steinau
Auswärtsspiel, 13 Uhr Anstoß. Das heißt für uns um 11:45 ist Treffpunkt am Platz. Vollzählig und pünktlich wie die Maurer schlägt unsere Mannschaft auf. Wir sind überrascht. Unter dem hölzernen Vorbau, angrenzend an die Spielerkabinen, gleich hinter dem einen Tor, sitzt eine Meute Menschen. Knapp über den Spann gepeilt an die 50 bis 70 davon. In der Regel gibt es in unserer Liga vier Arten von Zuschauern: Die Trainer, die Auswechselspieler, verirrte Spaziergänger und das höchste der Gefühle, die ein oder andere Freundin. Die Anwesenden schauen auf das Spielfeld, wo die vierte Mannschaft des SC Eichsfeld einen Teil der örtlichen Sportkultur repräsentiert. Unterbewusst sauge ich den Moment auf so gut ich kann. Vor uns stehen aufgereiht Bierbänke samt Tischen, es riecht nach Bratwurst, an der Bude geht gerade der erste halbe Meter Bier über die Theke und die Musik aus den kleinen Lautsprechern an der Decke untermalt die Eindrücke:“ Es fährt ein Zug nach Nirgendwo, mit mir allein als Passagier“. Naja denke ich, sollte dies „Nirgendwo“ sein, dann ist es gar nicht so schlimm und außerdem ist der Rest der Mannschaft ja ebenfalls mitgefahren. Auf dem Spielfeld gibt es derweil eine Chance für die Gäste von der SG Ebergötzen. Der halbe Meter Bier ist an Tisch Eins, direkt gegenüber von uns, bei vier betagteren Fußballfachkundigen angekommen. Vor dem ersten Schluck wird lautstark kommentiert: “Da muss der Torwart schneller rauskommen!“. Gerade nochmal gut gegangen, kein Gegentor für das ansässige Team.
Wir möchten in die Kabine um uns selbst umzuziehen, es gibt leider nur zwei davon, diese sind natürlich von den aktuell spielenden Akteuren belegt. Improvisieren also. Vorbei am „Fachkundlertisch“, weiteren Zuschauern, der Theke, einem Holzhäuschen ohne Wände, in Richtung Spielplatz am Ende der Festivität. Immerhin, hier gibt es Sträucher. Es begann zu nieseln und wir stehen „pudelnudel“ zwischen Rutsche, Strauch und Klettergerüst. Nur die Hose an, der Rest kann unter dem Vorbau angezogen werden. Auf dem Rückweg fällt mir auf, die Tische innerhalb des Holzhäuschens sind gedeckt. An die 20 ältere Damen sitzen bei Sekt oder Orangensaft zusammen, die eine schießt ein flottes Foto mit ihrem weißen I-Phone Fünf. Apple streckt seine Finger auch ins Eichsfeld. Ankunft unter dem Holzdach: “17 Jahr blondes Haar“, gebührend werden wir erneut empfangen. Die Musik verstummt plötzlich und jemand pustet überschlagene 17 Sekunden immer wieder ins Mikrofon. Alle können die Funktionstüchtigkeit des Mikros recht schnell bestätigen, nur der Benutzer scheinbar nicht. Statt des Schlagers, werden alle Besucher recht herzlich zum Sportfest des neu gegründeten SC Eichsfeld begrüßt. Weiterhin folgt nun die Mannschaftsaufstellung der Heimmannschaft und der aktuelle Spielstand wird kundgetan. An dieser Stelle werde ich etwas neidisch. Ein Stadionsprecher würde dem heimischen Grün ebenfalls ausgezeichnet stehen. Immer die Kirche im Dorf lassen.
Neben dem grünen Karree wo der Ball derzeit rollt und alle verzaubert, befindet sich eine kleine Grünfläche. Ab zum Aufwärmen und Dehnen. 30 Minuten später, es ist viertel vor Eins, hat der SC Eichsfeld IV die Partie mit 3:0 gewonnen. Wir wechseln auf das tatsächliche Spielfeld und versuchen uns im Torschuss. Anpfiff. Im Hintergrund hat der Schlager wieder eingesetzt, zeitgleich das Fritz Walter Wetter. Der Platz wird entsprechend traktiert. Beide Halbzeiten wird geackert, wobei das Verb hierbei wörtlich genommen werden darf. Schöne Grüße an den Platzwart und die guten Seelen da draußen, die Hosen, Stutzen und Trikots wieder blitzeblank erstrahlen lassen. Irgendwann in der zweiten Halbzeit höre ich, dass Reinhard Mey uns nun anfeuert:“ Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein“. Kreisklasse B, ein Hoch auf dich. Am Ende steht es 6:1 für uns und ungelogen, der Abpfiff ist keine zwei Sekunden alt: “Hossa! Hossa! Fiesta Fiesta Mexicana, heut geb‘ ich zum Abschied für alle ein Fest!“ Zu meiner Person, ich komme aus einer Großstadt in der Nähe von Köln. Ich glaube, wir hätten keine Sträucher gefunden, die uns Schutz geboten hätten und irgendwie hätte ich auch die Kombination aus Schlager, halbem Meter Bier und Bratwurstduft nicht gefunden. Auf dem Dorf, verzeiht mir diese Ausdrucksweise, ist der Fußball auch irgendwie noch Gemeindesache. Ganz zu schweigen von den Eichsfelder Originalen, die den Stammtisch mit Fußballsachkunde beleben. Und ganz ehrlich, ich steh drauf und ganz ehrlich, ein Hoch auf die Kreisklasse, ein Hoch auf die Originale, ein Hoch auf die guten Seelen und zu guter Letzt den Fußball!!
von Steffen Friese
Das Jahr 2014 neigt sich dem Ende zu, die Tage werden kürzer, nasskalt kommt das Wetter daher. Das Training beim TSV Klein Lengden wurde mittlerweile in die Soccer Arena in Weende verlegt. Einmal die Woche halten wir uns dort ein wenig fit, um zur Vorbereitung auf die Rückrunde nicht von Null anfangen zu müssen. Die Winterpause gibt uns die Zeit, auf die bisherige Saison zurückzublicken.
Eigentlich lief alles ganz gut: Nach einer intensiven Vorbereitung mit vielen Sprints und jeder Menge Konditionseinheiten war die Mannschaft fit und kam auch fußballerisch immer besser in Tritt. So konnten wir unsere Testspiele siegreich gestalten und überstanden auch die erste Pokalrunde ohne Probleme. Trotzdem war es für uns ein wenig überraschend, als wir am ersten Spieltag den Drittplatzierten der letzten Saison mit einer deutlichen 8:1-Packung wieder nach Hause schickten. Der erste Rückschlag folgte aber prompt: Bereits im zweiten Meisterschaftsspiel mussten wir in Duderstadt, beim jetzigen Tabellenführer, die erste Niederlage hinnehmen. Aufgrund von vielen Umstellungen im Gegensatz zur Vorwoche fehlte uns gegen die Elf aus der Otto-Bock-Stadt leider Routine und Durchsetzungskraft. Wir ließen uns allerdings nicht beirren und konnten die folgenden drei Spiele deutlich gewinnen. Besonders das Aufeinandertreffen mit Pferdeberg in der darauffolgenden Woche, bei dem die Gegner beim Stand von 12:0 nicht mehr zur zweiten Halbzeit antraten, machte deutlich, dass wir das Spiel in Duderstadt vergessen machen wollten. Leider meldeten sich die Jungs aus Pferdeberg einige Wochen später vom Ligabetrieb ab, sodass unser Vorsprung in Sachen Torverhältnis wieder ein wenig schrumpfte.
Das wäre alles zu verkraften gewesen, wenn wir nicht eine weitere – unnötige – Niederlage hätten einstecken müssen. Ausgerechnet im Derby bei den Nachbarn aus Diemarden, die bis dahin ohne einen einzigen Punkt auf dem letzten Tabellenplatz rangierten, kassierten wir in der letzten Minute unter fragwürdigen Umständen den Gegentreffer, der den Misserfolg besiegelte. Wir verloren weiter an Boden auf die Ligaspitze und mussten auch unseren Platz als erster Verfolger abgeben. Der Ärger über die Niederlage saß tief, doch bereits im nächsten Spiel gegen die direkten Kontrahenten vom RSV bewiesen wir Moral und konnten uns auf heimischer Wiese deutlich mit 3:0 durchsetzen. Ebenfalls zu Null – wenn auch nur mit zwei Toren Vorsprung und alles in allem ein wenig glücklich – schlugen wir die Mannen aus Waake/Bösinghausen, die uns in der Tabelle ebenfalls gefährlich nah gekommen waren. Auch im letzten Heimspiel des Jahres gegen Krebeck behielten wir mit 4:1 die Oberhand, sodass wir die Woche darauf mit breiter Brust zum Duell der Verfolger nach Seulingen reisten. Dort erwischte die Mannschaft allerdings einen ganz schwarzen Nachmittag, an dem kaum einer zur gewohnten Form fand. Das zeigt auch das Endergebnis von 2:5. Mit der dritten Niederlage der Saison mussten wir zum Jahresabschluss wieder einen Rückschlag hinnehmen und ein weiteres Mal den zweiten Platz abgeben.
Für uns gilt es 2015 an die über weite Strecken guten Leistungen aus der Hinrunde anzuknüpfen und konsequent zu punkten. Nur so können wir uns langsam aber sicher wieder nach oben arbeiten und das erklärte Ziel, den direkten Aufstieg, erreichen. In diesem Sinne: Nur der TSV!
von Mario Rempe
Nachdem bereits die Hinrunde die hohen Erwartungen beim TSV nicht erfüllen konnte, verlief auch die Rückserie eher enttäuschend. Dazu trugen verschiedene Gründe bei. Es deutete sich bereits in der Winterpause an, dass Fussball im Leben eines Kreisklassekickers eben doch nur die schönste Nebensache der Welt ist. Für einige der Spieler war bereits in der Winterpause klar, dass sie in der Rückserie aufgrund von Examina länger aussetzten mussten, andere verließen den Verein aufgrund eines Studienortwechsels. Eine freudigen Grund der Ablenkung vom normalen Betrieb bot weiterer Nachwuchs in der Spielerfrauenriege.
Insgesamt trat die Jagd nach dem runden Leder also etwas in den Hintergrund. So kam es, dass die Trainingseinheiten phasenweise nicht besonders gut besucht wurden, außerdem machten die Wetterverhältnisse zu Beginn des Jahres eine gute Vorbereitung fast unmöglich. Natürlich wurden im Rahmen der Möglichkeiten weiterhin so oft es ging die Schuhe an der langen Hecke geschnürt.
Leider konnte aufgrund unregelmäßiger Einheiten und der Tatsache, dass immer wieder Viele der Aktiven verhindert waren, kein wirklich eingespielte Elf zustande kommen. Auch bei den Spielen machte sich das Fehlen einiger Akteure deutlich bemerkbar.
So verliefen die ersten Spiele der Rückrunde ernüchternd. Über konkrete Ergebnisse soll an dieser Stelle der Mantel des Schweigens gelegt werden. Positiv anzumerken bleibt, dass Mannschaft und Trainer auch bei schlechten Resultaten Charakter bewiesen und als Einheit agierten, die kollektiv mit den teils herben Niederlagen umgingen.
Das ursprüngliche anvisierte Ziel im Meisterschaftsrennen ein Wörtchen mitzureden hatte sich damit schon zu Beginn der Rückserie erledigt. In den folgenden Spielen wurde mit Hinsicht auf die nächste Serie mehr oder minder erfolgreich mit verschieden Aufstellungen experimentiert, so wurde unter anderem eine Viererkette installiert. Das Ziel der Mannschaft war es nun die Saison anständig zu Ende zu bringen. Es wurde weiterhin engagiert trainiert und die Spiele mit dem nötigen Ehrgeiz angegangen. Die Resultate ließen mitunter dennoch zu wünschen übrig, auch aufgrund wechselnder Konstellationen von zur Verfügung stehenden Spielern und Aufstellungen. So blieb unter dem Strich eine relativ erfolglose Rückserie, die dem Mannschaftsgeist jedoch nicht schaden konnte. Rund um den TSV wurden weiterhin gesellige Abende und Tage (Renovierung des Sportheims) verbracht, bei dem sich einmal mehr zeigte, dass Zusammenhalt und Gemeinschaft beim TSV im Vordergrund stehen und die Mannschaft auch in sportlich schlechteren Zeiten zusammensteht. Dies zeigt sich auch darin, dass Spieler, die über einen längeren Zeitraum aussetzen mussten oder nicht so regelmäßig kommen konnten ganz selbstverständlich wieder in das Tagesgeschäft einsteigen können. Das gilt auch für Ehemalige, die auf einen kurzen Besuch in Göttingen sind und gerne zum TSV zurückkehren, um bei Fußball, Bier und Bratwurst einige Stunden an der langen Hecke in altvertrauter Runde zu verbringen.
Absolut klar bleibt jedoch, dass die dritte Halbzeit nicht das wichtigste Element in Klein Lengden darstellt. Der Verein hat die sportlich erfolgreicheren Zeiten noch deutlich vor Augen und wird auch in den nächsten Jahren immer das Ziel haben sich sportlich zu verbessern. Auch wenn es im Sommer erneut größere und kleinere Umbrüche geben wird, steht fest: Der TSV wird wieder angreifen. Niemand kann sagen, was die neue Saison bringt. Nach der eher enttäuschenden, zurückliegenden Serie kann es bei dem deutlich spürbaren Willen aller Aktiven in der nächsten Saison aber nur besser werden. Vor Anpfiff des ersten Pflichtspiels im Sommer wird ganz bestimmt wieder eine schlagkräftige Truppe am Mittelkreis stehen, die nur eins im Sinn hat: NUR DER TSV!
Zum ersten Punktspiel der Saison musste der TSV Klein Lengden gegen den Aufsteiger Nesselröden II antreten. Wie üblich in dieser Jahreszeit fehlten einige Stammspieler wegen Urlaub und auf Grund von Verletzungen. Aber Coach K.H. Bornemann standen in Vertretung für Spielertrainer Benjamin Schulze 13 Aktive zur Verfügung. Der Gegner TSV Nesselröden begann sehr engagiert und schon nach kurzer Zeit musste Schlussmann Yannick Huss mit einer guten Parade einen Rückstand verhindern. Aber nach ca. 10 Minuten bekam der TSV Klein Lengden das Spiel besser in den Griff und der Pfosten verhinderte nach einem Schuss von Henning Janssen das 1:0. Somit ging es torlos in die Kabine und Coach Bornemann appellierte an seine Mannen, nicht nachzulassen. Somit ergaben sich turbulente Szenen im Strafraum des TSV Nesselröden und der gute Keeper des TSV war stets zur Stelle und parierte in höchster Not. Aber wie das so ist, wer die eigenen Chancen nicht nutzt, wird oft bestraft. In der 79. Minute erwischte der groß gewachsene Spieler des TSV Nesselröden Thomas Stange nach einer Hereingabe nach einem Freistoß den Ball im Getümmel vor dem Tor des TSV mit dem Kopf unhaltbar für Yannick Huss . Somit lagen die Klein Lengdener mit 0-1 hinten. Aber man steckte nicht auf und die letzten 10 Minuten ging das Spiel nur noch in Richtung Nesselröder Tor. Hier befanden sich dann teilweise 16 Spieler im Strafraum, aber irgendein Bein verhinderte den Torerfolg. Nach 94 Minuten pfiff der gute Schiedsrichter Reuter die Partie ab und man schaute in traurige Gesichter der TSV Spieler . Coach Bornemann war trotzdem voll des Lobes für seine Mannen.
Für den TSV Kl.Lengden liefen folgende Spieler auf: Huss, Y. / Boetel, F. / Müller, St. / Krause, A. / Holzenkamp, M. / Szot, Chr. / Rempe, M. / Helmer, L. / Janssen, H. / Tölle, F. / Steinau, M. / Klee, H. / Bornemann, Chr.
Nun geht es am Sonntag, 04.Sept. um 15:00 Uhr in Klein Lengden gegen den TSV Bremke II gegen eine Spitzenmannschaft in dieser 2. Kreisklasse.
Nach drei Niederlagen unter anderem gegen Bremke II und Sattenhausen , die beide zu den Favoriten auf den Meistertitel gelten, ging es am Sonntag, 11.Sptember um 11:30 Uhr zum Spiel nach Bovenden gegen deren zweite Mannschaft. Auch hier hatte man sich auf Seiten des TSV nicht allzu viel ausgerechnet. Hier schien auch der große Platz und die enorme Hitze in der Mittagszeit keinen großen Optimismus bei den Spielern des TSV aufkommen zu lassen. Aber Coach Benjamin Schulze schwor seine Mannen gut auf das Spiel ein und erinnerte trotz der 5:1 Niederlage in der Woche in Sattenhausen an die vielen guten Aktionen aus dem Spiel.
Somit ging man die Partie auch mit viel Elan an. Aber bereits nach 14 Minuten verletzte sich Felix Tölle bei einem Zweitkampf am Knie und musste gegen Niclas Knöll ausgewechselt werden. Damit nicht genug, denn in der 25. Minute war es Fabian Bötel, der beim Versuch eines Torabschlusses im Strafraum des SV Bovenden so unglücklich auf die Schulter fiel, das auch er das Spielfeld unter Schmerzen verlassen musste. Hier ersetze ihn Jörg Häuser. Somit war das Auswechselkontingend des TSV schon fast erschöpft. Beide mussten in die Notaufnahme des Weender Krankenhauses. Aber der TSV kämpfte doch des Handycaps verbissen um jeden Ball und Keeper Yannick Huss tat sein übriges. So ging es mit 0:0 in die Kabine. In der 47. Minute unterlief Torwart Huss allerdings ein Fehler der zum 1:0 führte. Diesen Fehler glich er aber in der Folge mehrfach aus. In der 52. Minute führte ein Freistoß am Strafraum des Bovender SV durch Michael Holzenkamp zum 1:1. In der 56.Minute sorgte Carlos Torres nach feiner Vorarbeit von Mario Rempe für die 2:1 Führung für den TSV. Diese Führung verteidigte der TSV mit viel Einsatz bis zum Abpfiff durch den guten Schiedsrichter Uwe Dunkel in der 93. Minute. Somit sah man nur noch glückliche Gesichter, aber man dachte auch an die beiden Verletzten. Fabian wurde inzwischen an der Schulter operiert und Felix benutzt z.Z. noch die Krücken (gute Besserung). Somit konnte sich der TSV vom Tabellenende auf Platz 8 verbessern!
Folgende Spieler trugen zum Sieg des TSV bei: Yannick Huss // Fabian Bötel (Niclas Knöll) // Felix Tölle (Jörg Häuser) // Stephan Müller // Benjamin Schulze // Michael Holzenkamp //
Steffen Friese // Mario Rempe // Carlos Torres // Christoph Bornemann // Max Steinau und Jendrik Schellhorn
Das für Sonntag, 18.September vorgesehene Punktspiel gegen den FC Gleichen wurde auf Wunsch von Gleichen auf den 20. November verlegt
Aufgrund von Verletzungen und Studienplatzwechseln ist der Kader sehr überschaubar und es gilt diese schwierige Zeit zu überbrücken. Da das Punktspiel gegen RSV Göttingen 05 II am 01. Oktober mangels Personal leider schon abgesagt werden musste, wurde klar entschieden, kein Spiel mehr ausfallen zu lassen.
Somit war der TSV auch im Spiel gegen den TSV Wulften klarer Außenseiter. Leider musste der TSV Klein Lengden auch in diesem Spiel auf Grund von weiteren Verletzungen und Heimaturlaub einiger Spieler mit 11 Aktiven auskommen. Somit lautete die Ansage von Coach Benjamin etwas tiefer stehen , keinen Zweikampf aus dem Weg zu gehen und einander zu helfen. Dieses Vorhaben wurde zu 100 % umgesetzt und man ging mit 0:0 in die Halbzeitpause. Leider verlängerte der Spieler Fabian Dybowski in der 48.Minute eine Flanke unhaltbar für Schlussmann Yannick Huß zur 1:0 Führung. Wer nun erwartet hatte, das der TSV einbricht, sah sich getäuscht. Das Gegenteil trat ein und der Ausgleich lag in der Luft. Leider belohnte sich der TSV nicht für die engagierte Leistung und der Tabellenzweite Wulften sehnte den Abpfiff herbei und ging als Sieger vom Platz.
Nun gilt es am Sonntag, 23. Oktober im Heimspiel um 14:30 Uhr gegen den TSV Waake an diese Leistung und Einstellung anzuknüpfen.
Nachdem der TSV das letzte Heimspiel gegen den TSV Waake mit 3:2 verloren und eine 2:0 Pausenführung aus der Hand gegeben hatte, sollte sich das im Auswärtsspiel gegen die SG Grone/Gr.Ellershausen II an diesem 30.Oktober nicht wiederholen. Auf dem gut bespielbaren Grün in Groß Ellershausen standen Coach Benjamin Schulze im Gegensatz zu den vorherigen Partien 15 Aktive zur Verfügung (die auch alle zum Einsatz kamen). Somit begann der TSV das Spiel auch sehr effektiv. In der 4. Spielminute verlängerte Chrissi Bornemann einen scharf hereingetretenen Freistoß von Benjamin Schulze mit dem Kopf direkt vors Tor , wo Steffen Berke, der sein erstes Spiel für den TSV absolvierte, aus kurzer Entfernung zum 1:0 für den TSV vollendete. In der 25. Minute war es Carlos Torres Munoz, der sich gegen seine Gegenspieler durchsetzte, den Torwart noch ausspielte und zum 2:0 einschob. Mit diesem Resultat ging es auch in die Pause. Hier appellierte Coach Benjamin Schulze nicht in den Fehler vom Vorsonntag zu fallen und stattdessen weiter nach vorn zu spielen. Dies wurde durch Max Steinau in der 53.Minute in die Tat umgesetzt, als er eine Flanke mit dem Kopf zur 3:0 Führung ausbaute. Nun wollte die SG unbedingt den Anschlusstreffer erzielen, aber diesmal stand die hintere Reihe des TSV sicher und gut und was durchkam war eine sichere Beute des Torwarts Yannick Huss. Als der gute Schiedsrichter Peter Schmidt das äußerst faire Spiel nach 93. Minuten abpfiff, sah man in entspannte Gesichter beim TSV (das erste Spiel ohne Gegentor). Somit konnte sich der TSV um einen Platz in der Tabelle verbessern. Nun gilt es am Sonntag, 06. November um 12:15 Uhr in Nesselröden gegen deren 2. Mannschaft darauf aufzubauen. Das Hinspiel in Klein Lengden endete mit einem 1:0 Sieg für den TSV Nesselröden. Hier gilt es Revanche zu nehmen.
von Mario Rempe
Am Sonntag, den 13. August 2017, begann auch an der langen Hecke die Saison in der zweiten Kreisklasse Mitte, nachdem die Klähn Elf am ersten Spieltag spielfrei war.
Nach einer intensiven Sommervorbereitung, in der nur das widrige Wetter negativ auffiel, wurde zum zweiten Spieltag die Dritte des RSV Göttingen 05 empfangen. Nur wenige Ausfälle waren zu kompensieren, so dass die Mannschaft aus Klein Lengden als Favorit ins Spiel ging- einige Wochen zuvor wurde derselbe Gegner mit 5:0 bezwungen.
Obwohl also das nötige Selbstbewusstsein nicht gefehlt haben dürfte und auch die direkte Vorbereitung auf die Begegnung sehr konzentriert verlief, tat sich der TSV von Beginn an sichtlich schwer. Es entstand kein ruhiges, abgeklärtes Spiel, das von Viererkette ausgehend Bewegung und das Vorstoßen in freie Räume und letztlich in die gefährlichen Zonen ermöglicht hätte. Stattdessen kam es sehr häufig zu einfachen Fehlpässen und langen Bällen, die von den gut stehenden Nullfünfern mühelos verteidigt werden konnten. In der ersten Hälfte fehlte der Heimmannschaft vor allem in der Mitte der Zugriff, so dass Trainer Klähn nach etwa 20 Minuten schließlich von einem einfachen 4-4-2 auf ein kompakteres 4-5-1 umstellte, in dem der TSV mit drei Mann in der Mitte agierte. Leider war die Mannschaft zu diesem Zeitpunkt schon mit eins zu null ins Hintertreffen geraten: Der tief stehende und auf Fehler lauernde RSV war mit einem Pass auf Stürmer Grund schon in der 8. Minute erfolgreich, als der herauseilende Feuerschütz mit einem Heber überspielt werden konnte.
Nach der Umstellung in der Mitte wurde das Klein Lengdener Spiel nach vorne strukturierter und die Abwehrbemühungen sicherer. So kann der TSV für den Rest der ersten Hälfte sicherlich als spielbestimmende Mannschaft gesehen werden, obschon Lauffreudigkeit und Zweikampfführung nicht besonders positiv auffielen. Auch fehlten weiterhin kreative Impulse nach vorne. Immerhin wurde das Spiel nun zunehmend in des Gegners Hälfte ausgetragen, so dass es vermehrt zu Strafraumszenen, Freistößen und Ecken kam. Kurz vor der Halbzeitpause wurde C. Bornemann im Sechzehner zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte P. Messerer sicher in das rechte, obere Eck.
Mit dem Ergebnis von 1:1 ging es zum Pausentee, bei dem es in der Kabine des TSV laut wurde. Natürlich entsprach das bisherige Auftreten nicht den Vorsätzen für die neue Spielzeit. Klähn appellierte an seine Mannen mehr in die Waagschale zu werfen und sowohl Einsatz als auch Konzentration zu erhöhen. Dementsprechend trat der TSV unmittelbar nach der Pause auf, auch wenn vieles weiterhin noch nicht fehlerlos klappte, gingen alle Mitstreiter beherzt zu Werke- die Phase bis zur etwa zur 65. Minute wohl die am ehesten vertretbare Leistung an diesem Sonntag. Folgerichtig wurde in der 51. Minute der Führungstreffer erzielt, nach gutem Aufrücken gegen die in der letzten Kette spielenden Nullfünfer und einem Missverständnis zwischen Torwart und Innenverteidigung konnte Messerer den Ball erobern, auf den Torwart marschieren und diesen tunneln. Das 2:1 war zu diesem Zeitpunkt fraglos verdient. Weitere Chancen wurden ungenutzt gelassen und somit konnte der RSV zurück ins Spiel gelangen. Ein Freistoß an der Mittellinie gelangte zum gegnerischen Stürmer, der in der 78. Minute aus stark abseitsverdächtiger Position allein gegen Feuerschütz ins Tor vollendete.
Der Ausgleich war auch entstanden, weil sich die Mannen von der langen Hecke etwas zurückgenommen hatten und auch wieder sehr fahrig spielten. Das Spiel hätte nun in beide Richtungen kippen können. Vor allem der TSV versuchte aber noch einmal einen Schlag zu landen. Kurz vor Schluss erhielt der RSV einen Freistoß im Halbfeld, der abgewehrt und direkt ins Mittelfeld übergeben werden konnte. Der TSV machte sich noch ein letztes Mal mit mehreren Spielern unter hohem Tempo in Richtung gegnerisches Tor auf, so dass gefährliche Korridore entstanden. Dem ballführenden Messerer gelang es den Ball in den Lauf des an der linken Sechzehnerkante durchgestarteten, eingewechselten N. Flemming zu legen, der zwischen Elfmeterpunkt und Fünfmeterraum regelwidrig gestoppt wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte der damit dreifache Torschütze Messerer abermals souverän. Kurz nach Wiederanstoß pfiff der insgesamt gut leitende Schiedsrichter Pelitli ab.
Natürlich waren alle beim TSV über die drei Punkte glücklich, die Art und Weise des Sieges löste jedoch noch keine Begeisterungsstürme aus, sodass in der dritten Halbzeit am Clubhaus die eine oder andere Szene durchaus kritisch besprochen wurde. Nun gilt es in der kommenden Woche gegen HNK eine bessere Leistung zu zeigen.
Für den TSV traten an: P. Feuerschütz – H. Klee (A. Ruck), L. Winzer, B. Schulze, S. Friese – P. Messerer, O. Klähn (N. Flemming), J.-P. Lamping, M. Rempe – J. Buhr, C. Bornemann; Reserve: S. Sandner, J. Schellhorn
von Mario Rempe
Zum zweiten Spieltag am 20.08. 2017 empfing der TSV an der langen Hecke die Mannschaft des HNK Göttingen. Der Gast reiste trotz der gestiegenen Ambitionen beim TSV leicht favorisiert an, da HNK in der Vorrunde den Aufstieg nur knapp verpasst hatte.
Dementsprechend konzentriert und in Erwartung eines intensiven Spiels bereitete sich die Spieler des TSV auf die Partie vor. Außerdem wurde die Mannschaft in einer längeren taktischen Besprechung von Trainer Klähn gut eingestellt. Bereits in der Anfangsviertelstunde zeigte sich, dass es das erwartet schwierige Spiel werden würde. Trotz guten Pressings und engagierten Anlaufens ergaben sich nur wenige Chancen, da der HNK sich immer wieder spielerisch zu lösen vermochte. Überdies zeigte der Gast vor allem in der ersten Halbzeit ein deutlich besseres Zweikampfverhalten und erarbeitete sich ein Übergewicht im Mittelfeld. Den Mannen von der langen Hecke glückte die fußballerische Antwort auf die drückenden Reihen des HNK hingegen weniger gut, Kombinationen kamen nur selten zustande. Zwar konnten im Laufe der ersten Halbzeit immer wieder auch größere Räume geöffnet werden, es mangelte oftmals allerdings an Übersicht und Ruhe, um einen gefährlichen Pass zu setzen. So erspielte sich der TSV in der ersten Hälfte nur wenige Chancen und kam kaum gefährlich vors Tor. HNK bewies mehr Zug zum Tor, wurde allerdings auch durch Fehler des TSV begünstigt. So fiel das 0:1 in der 25. Minute für die Gäste, nachdem aus der Mitte ungestört ein langer Ball über die Abwehrreihe gespielt werden konnte. Die Viererkette vermochte den durchgestarteten Stürmer des Gegners nicht mehr einzufangen, da auch sie alles andere als optimal stand. Noch ärgerlicher das 0-2: Nach einem Einwurf setzte der Ball im Strafraum des TSV auf, ohne geklärt zu werden. Am Fünfer kam schließlich ein Gegner an den Ball und köpfte unhaltbar für Feuerschütz in den rechten oberen Winkel. Der HNK konnte somit nicht unverdient mit einer Zweitoreführung in die Kabine gehen.
Das Spiel war jedoch keinesfalls abgehakt. Trotz der Fehler war der TSV geschlossen, besprach in der Pause die wichtigsten Fehler und brannte auf die zweiten 45 Minuten. Auch war keinem der Klähn Männer entgangen, dass sich beim Gegner deutliche konditionelle Probleme bemerkbar machten. Die zweite Halbzeit stand im Zeichen des TSV, allerdings kam auch der HNK immer wieder gefährlich vors Tor. Die Heimmannschaft darf sich bei Torhüter Feuerschütz bedanken, dass er die Partie mit starken Paraden offen hielt und in der zweiten Halbzeit kein Gegentor kassierte. Der TSV drängte seinerseits auf Tore. Es kam nun auch positiv zum Tragen, dass die Abwehrreihe stabiler stand und besser mit dem Mittelfeld zusammenspielte. M. Holzenkamp trug den Ball immer wieder ruhig nach vorne, während die übrigen Mittelfeldspieler engagiert Räume auftaten und den Gegner im Offensivpressing zu Fehler zwangen. Der Anschlusstreffer schien nur eine Frage der Zeit und fiel schließlich in der 57. Minute. Nachdem der linke Außenverteidiger des HNK unter Druck gesetzt wurde, versprang der Ball und gelang zu Carlos Torres, der ihn gegen zwei nachsetzende Verteidiger behaupten und in den Lauf von M. Rempe legen konnte. Von der Grundlinie wurde der Ball in den Rücken der in Konfusion geratenen Abwehr HNK‘s gespielt, wo S. Hapka nicht lange zögerte und wuchtig in die Maschen vollstreckte. Das weitere Anlaufen des TSV blieb unbelohnt, obwohl sich noch einige gute Chancen ergaben. So konnte HNK beispielsweise in höchster Not vor dem einschussbereiten Carlos Torres am Fünfmeterraum klären und zog mehrmals erst kurz vor dem Sechzehner ein notwendiges Foul. Die daraus resultierenden Freistöße brachten leider nichts ein. Wie bereits erwähnt kam jedoch auch Gast noch zu guten Chancen, so dass der Auswärtserfolg des HNK vor allem aufgrund der ersten Halbzeit durchaus verdient war.
In der nächsten Woche reist die Auswahl Klein Lengdens nach Weende, um sich bereits am Samstag, 26.Aug. um 18:30 auf dem Kunstrasenplatz mit dem SCW Göttingen III zu messen.
Für den TSV kamen zum Einsatz: P. Feuerschütz- L. Britschin (J. Schellhorn), B. Schulze, L. Winzer, S. Müller – O. Klähn (H. Janssen), M. Holzenkamp, M. Rempe, S. Hapka, C. Torres Munoz- J. Buhr
von Guido Schönberg
Eine Woche später als geplant meldet sich der TSV Klein Lengden eindrucksvoll zurück aus der Winterpause. Nachdem der heimische Rasen vor einer Woche aufgrund der starken Regenbelastungen keinen geordneten Spielverlauf zuließ, wartete an diesem Sonntag nun bei schönstem Sonnenschein mit dem TSV Bremke/Ischenrode ein Spitzenteam der 2. Kreisklasse auf die Mannen vom TSV.
Das Sportgelände in Bremke mit angrenzendem Pferdehof lockte wie gewohnt viele Schaulustige an, die der Heimmannschaft die Daumen drückten. Die Partie wurde von beiden Mannschaften mit einer guten Einstellung konzentriert und intensiv geführt. Der TSV stand in der ersten Halbzeit sehr kompakt und konnte so mögliche brenzlige Situationen bereits im Mittelfeld unterbinden. Aus Ermangelung zwingender Torraumszenen auf beiden Seiten ging es verdientermaßen mit 0:0 in die Pause.
Dem Gegner war dieser Spielstand deutlich unrechter als den Klein Lengdenern, so stärkten die Bremker zur zweiten Halbzeit die Offensive und kamen nun auch vermehrt vor dem TSV-Tor zum Abschluss. Torwart Huß zeigte sich gut aufgelegt und konnte auch einige scharfe Hereingaben und Abschlüsse festhalten. Aus einer guten Grundordnung heraus kam der TSV nun auch zu guten Gelegenheiten, insbesondere Torres, Holzenkamp, Messerer und Krause schalteten sich vermehrt vorne mit ein und belebten das Klein Lengdener Offensivspiel.
In der 67. Minute war es dann Messerer, der unter hoher Geschwindigkeit den Gegner anlief und die Bremker Abwehr zu einem ungenauen Rückpass zwang. Messerer nahm den Schwung mit, gewann den folgenden Pressschlag mit dem Torwart und konnte so den Ball ins nun leere Tor einschieben. Mit viel Geschick und einigen Entlastungsangriffen gelang es dem TSV dann, den Spielstand von 0:1 zu halten.
Nach einer gelungenen Partie ließ die Mannschaft den Sonntag noch gemeinsam in Göttingen ausklingen, man blickte in viele zufriedene und von der Sonne gebräunte Gesichter, ein schönes Sinnbild: Die in der Hinrunde streckenweise bleiche TSV-Elf bekommt nun erste Farbe, hat Bock zusammen zu kicken und lässt gleich zum Auftakt aufhorchen.
Torres – Helmer (Bornemann)
Messerer Krause
Lamping – Holzenkamp
Müller – Schulze – Britschin – Rempe (Schönberg)
Huß
von Kalle Bornemann
Die Klähn Mannen hatten sich nach den letzten guten Ergebnissen viel vorgenommen und wollten sich durch einen Sieg gegen die zweite Mannschaft von Bremke fest in der Spitzengruppe etablieren..
Die Mannschaft startete in einem 4 – 4 – 2 System und Yannick Huss spielte erstmals in dieser Saison für den verletzten Patrik Feuerschütz im Tor. Von Beginn an übernahm jedoch Bremke die Initiative und der TSV tat sich mehr als schwer zu konstruktiven Aktionen zu kommen. Mangelnde Laufbereitschaft und unterlegenes Zweikampfverhalten führten innerhalb des gesamten Mannschaftsgefüges zu erheblicher Verunsicherung, so dass Bremke deutlich die Oberhand bekam. Bereits in der 24.. Minute kam Christoph Bornemann für Arne Riethmüller aufs Feld. Am Spiel des TSV änderte sich jedoch zunächst nichts. Nach dem der Gast in der 20.. Minute noch einen Handelfmeter verschossen hatte, gingen die Bremker in der 25. und 30. Minute verdient mit 2:0 in Führung.
Der TSV hatte es bis dahin nicht verstanden, selbst zu nennenswerten Aktionen zu kommen. Bereits aus dem Abwehrverbund heraus fanden sich keine Anspielmöglichkeiten und bei langen Bällen waren in der Regel die Bremker Gegenspieler die Sieger. Einzelaktionen im Mittelfeld führten darüber hinaus zu vielen eigenen Ballverlusten. Zusammenhängende Aktionen über die Außen fanden nicht statt. Erst zum Ende der ersten Halbzeit wurde das Spiel dann ausgeglichener, auch wenn sich daraus keine nennenswerten Torchancen ergaben.
Mit de m 0:2 ging es in die Halbzeitpause und man wollte das Spiel durch ein deutlich engagierteres Zweikampfverhalten noch drehen. Die Ernüchterung kam aber gleich nach Wiederbeginn. Bremke drückte sofort wieder aufs Tempo und erzielte in der 47. Minute das 3:0. Damit war das Spiel gelaufen. Trainer O.. Klähn brachte dann noch in der 65. Minute Jeremy Suessemilch für Stephan Müller und in der 75. Minute Anton Ruck für Steffen Berke. Die TSV’er fanden jedoch weiter nicht ins Spiel und mussten den Sieg am Ende neidlos anerkennen.
Jetzt gilt es kommende Woche die verlorenen Punkte durch einen engagierten Auftritt gegen Bovenden II zurückzuholen.
Für den TSV spielten:: Huss , Friese, Britschin, Klee, Müller, Riethmüller, Messerer, Holzenkamp, Buhr, Torres Munoz, Berke, Bornemann, Suessemilch und Ruck.
von Mario Rempe
Am sechsten Spieltag war der TSV in Grone bei der SG Grone II/Ellershausen II zu Gast. Der Gegner hatte schon neun Punkte auf dem Konto, dementsprechend konzentriert ging es früh am Sonntagmorgen zu Werke. Auf Seiten des TSV ging es auch darum, die schwachen Ergebnisse des vorhergehenden Wochenendes vergessen zu machen. Die Klähn Elf agierte in einer 4-4-2 Grundformation, wobei zwei zurückgezogene Ballverteiler für Stabilität sorgen sollten, während zwei echte Spitzen vorne Unruheherde kreierten. Schnell zeigte jedoch auch die SG Grone II/Ellershausen II, warum schon neun Punkte eingefahren werden konnten: Zwar konnten die ersten Angriffe mühelos vom TSV abgewehrt abgewehrt werden, nach einem abseitsverdächtigem Zuspiel an die Grundlinie ging der Gastgeber jedoch nach halbhoher Vorlage an den Fünfer, von wo der Ball mit der Fußspitze in das Klein Lengdener Gehäuse bugsiert wurde, in Führung (12.). Alle Proteste halfen nichts, stattdessen galt es nun konzentriert weiter zu machen. Lobend sei hervorgehoben, dass die Mannen von der langen Hecke konzentriert weiter machten und der Ball von hinten heraus gut lief. Über die clever agierenden Sechser konnten immer wieder gefährliche Angriffe vorgetragen werden. Der Ausgleich fiel über einen Standard, eine Freitstoßvorlage von M. Holzenkamp konnte Lukas Helmer im Strafraum zum 1-1 veredeln. Der TSV spielte in der Folge weiter gut nach vorne, hatte jedoch auch noch einige brenzlige Situationen zu überstehen, da der Gegner gute Bälle zwischen Innenverteidiger und die relativ hoch agierenden Außen brachte. Das Spiel stand nun eine gewisse Zeit auf des Messers Schneide, ehe dem TSV der nächste Schlag gelang. Helmer konnte den Ball am gegnerischen Fünfer pflücken und zu C. Torres Munoz bringen, der flach vollstreckte und somit die Führung besorgte (22.). Zwei weitere Tore gelangen dem TSV direkt vor und direkt nach der Halbzeit. In der 47. Minute netzte Steffen Berke, der nach zwei steilen Kurzpässen im Mittelfeld durch einen zurückgelegten Querpass von der Grundlinie aus wunderbar am Elfmeterpunkt freigespielt worden war. Direkt nach Wiederanpfiff fasste sich P. Messerer nach kurzem Zuspiel durch die Gasse der entschlossen aufgerückten Viererkette der Heimmannschaft ein Herz und marschierte auf den Kasten, um trocken ins rechte untere Eck abzuschließen. Trotz der Drei-Tore Rückstandes hatte die SG Grone II/Ellershausen II noch nicht aufgesteckt. Die Angriffe konnten jedoch von der sicher stehenden TSV Abwehr im Verbund mit den vorderen Reihen recht souverän bewältigt werden. Dennoch brachte sich der TSV noch einmal in Bedrängnis, zweimal konnte der Gegner im Strafraum nach individuellen Fehlern im Halbfeld und direkt vor der Box nur noch per Foul gestoppt werden. Vor allem der zweite Elfmeter erschien dabei jedoch immer noch durchaus vermeidbar. So kam der Gegner durch wenige Fehler des TSV noch einmal auf 3-4 heran, die Mannschaft hielt danach jedoch den Kasten sauber, so dass drei Punkte nach Klein Lengden entführt werden konnten. In der nächsten Woche gilt es gegen SVG III den nächsten Heimsieg einzufahren, um den Anschluss an die Spitze zu wahren. Für den TSV spielten: P. Feuerschütz- S. Müller, M. Rempe, L. Britschin, S. Friese – S. Berke, M. Holzenkamp, S. Hapka, P.Messerer – C. Torres Munoz (B. Schulze), L. Helmer (C. Bornemann) Reserve: A. Ruck
von Kalle Bornemann
Aus dem Stamm standen am Sonntag mit J.P Lamping, B.Schulze, St. Müller, M.Rempe, A.Riethmüller, C.Torres Munoz, L.Winzer, N.Fleming und O.Klähn gleich mehrere Spieler nicht zur Verfügung. Trotzdem konnte der TSV den Namen nach eine leistungsstarke Mannschaft aufbieten.
Trainer Klähn richtete die Mannschaft offensiv in einem 3:4:3 aus und das zeigte sofort Wirkung. Helmer verpasste jedoch nach einem gekonnten Lupf er über die aufgerückte SVG Abwehr nach 3 Minuten eine erste gute Einschussmöglichket. Anstelle weiter nachzusetzen, schlichen sich in der Folgezeit Nachlässigkeiten im gesamten Spielerverbund ein und die SVG ging in der 13. Minute aus dem Gewühl heraus wenig überraschend durch Pit Müller in Führung. Das verunsicherte die Defensive des TSV weiter und Keeper Feuerschütz musste bei einem scharf getretenen Freistoß all sein Können aufbieten, um nicht höher in Rückstand zu geraten.
Nach weiterhin ausgeprägter Passivität der TSV’er wechselte Trainer Klähn bereits in der 22. Minute Bornemann für Helmer ein. Damit ging auch ein Ruck durch die Mannschaft und insbesondere über die rechte Seite mit St.Berke kamen endlich zwingende Aktionen vor das Tor der SVG. Nach einem Schuss von M.Holzenkamp verwandelte Jan Buhr einen Abpraller in der 25. Minute zum Ausgleich. Fünf Minuten später musste der auf der sechs spielende Sebastian Hapka verletzungsbedingt ausscheiden. O.Klähn stellte um, brachte erneut L.Helmer mit in den Sturm und zog Philippe Messerer auf die defensive Mittelfeldposition zurück. Das tat dem guten Spiel der Heimmannschaft keinen Abbruch. Der TSV baute weiter Druck auf. Hierbei tat sich Bornemann in der Sturmspitze durch Lauffreudigkeit und Aggressivität besonders hervor. Nachdem er in 35 Minute eine sehr gute Einschussmöglichkeit vergeben hatte, führte sein Nachsetzen in der 43. Minute zu einem unkontrollierten Abspiel des gegnerischen Torwarts in den Lauf von Holzenkamp, der den Ball direkt ins leere Tor zum verdienten 2:1 einschob. Mit diesem Ergebnis ging es in die Halbzeit.
Nach der Pause spielte der TSV weiter nach vorne, musste aber in der 50. Minute nach einem gelungenen Konter der SVG das 2:2 durch Pit Müller hinnehmen. Dadurch ließen sich die Klähn Mannen jedoch nicht beirren. Schon drei Minuten später führte ein Spielzug über die rechte Seite durch Chr. Bornemann zum in der Mitte postierten M.Holzenkamp und der erzielte im Nachsetzen sein zweites Tor zur erneuten Führung. Nachdem L.Helmer in der 64. Minute eine gute Einschussmöglichkeit vergeben hatte, wurde er in der 71. Minute mustergültig freigespielt und erzielte das 4:2. Damit war der Widerstand der SVG gebrochen und es lief ein Angriff nach dem anderen auf das Tor der Gäste. Klähn wechselte dann in der 76. Minute Y.Süssemilch für L.Helmer ein und Anton Ruck kam wenig später für St. Berke zum Einsatz. In der 83. Minute erzielte Ph.Messerer per Foulelfmeter das 5:2 und in der 87. Minute leitete er mit einem weiten Einwurf auf den zweiten Pfosten ein Eigentor zum 6:2 vor. Bornemann konnte dann in der 90. Minute seine bisher beste Leistung der letzten Jahre im Dress des TSV mit dem Tor zum 7:2 krönen. Neben ihm gefielen heute vor allem J.Buhr ,M.Holzenkamp und in der ersten Halbzeit auch St. Berke. Aber insgesamt war es eine sehr starke Leistung des gesamten Teams.
Für den TSV spielten: P.Feuerschütz, St.Friese, L.Britschin, H.Klee, A.Krause, S.Hapka, M.Holzenkamp,P.Messerer, St.Berke, J.Buhr, L.Helmer, Chr.Bornemann, Y.Süssemilch und A.Ruck.
Am kommenden Sonntag hat der TSV spielfrei und empfängt dann im Heimspiel am Sonntag, 01.Oktober um 14:30 die starke Mannschaft des TSV Bremke II
„Besser sechs Fehler in einem Spiel, als verteilt auf viele Spiele“ lautete der einhellige Zweckoptimismus der TSV-Spieler nach der krachenden Pleite im Nachholspiel gegen den VFB Sattenhausen. Die bis dato makellose Rückrundenbilanz des TSV Klein Lengden wurde am Freitag (28.4. 18:30 Uhr) von einem gut aufgelegten Gegner getrübt. Die Erklärungsansätze reichen von „den Spielern wurde die Erfolgswelle wohl langsam unheimlich“ bis „Flutlichtspiele liegen ihnen einfach nicht“.
Das Spiel begann zunächst auf Augenhöhe. Eine muntere Partie entwickelte sich, intensiv und ohne großes Abtasten wurde mit Tempo und offenem Visier angegriffen. In der 23. Minute gelang es Sattenhausen einen wohlplatzierten Spannstoß aus 20m unten links ins Lengdener Tor zu setzen. Die TSV-Mannen schüttelten sich kurz und kamen kurz darauf selbst zu guten Gelegenheiten, auch Torwart Felix Tölle zeigte sich gut aufgelegt und fischte mit katzenartigen Reflexen einen strammen Schuss aus 16m aus der unteren Ecke. Kurz vor dem Pausenpfiff sah der Schiedsrichter ein ahndungswürdiges Vergehen der Gäste im Strafraum und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Der Strafstoß wurde zur Chefsache erklärt und oblag Kapitän Michael Holzenkamp. Der Ball flog mit der richtigen Härte in die Ecke, traf jedoch lediglich den Innenpfosten und sprang nicht hinter die Linie. Kurz darauf wurde eine relativ ausgeglichene 1. Halbzeit vom Schiedsrichter beendet.
Nichts deutete zu diesem Zeitpunkt auf die folgende Fehlerhäufung der Klein Lengdener hin, durch die Bank weg reihten sich Unkonzentriertheiten aneinander, die den Gast zum Toreschießen einluden.
In der 48. Minute verwertete Sattenhausen einen Angriff über links unter Bedrängnis flach und platziert ins Lengdener Tor. Kurz zuvor musste André Krause lange behandelt und schließlich ausgewechselt werden. Mit einem Bänderriss wird er dem TSV in dieser Saison wohl nicht mehr zur Verfügung stehen, wir wünschen eine rasche Genesung.
In der 55. und 56. Minute stellte der Gegner mit einem Kopfballtor und einem Nachschuss nach einer Parade von Felix Tölle auf 0:4. Für die Tore 5 und 6 benötigten die Gastgeber kaum mehr die Mithilfe des Gegners. In der 82. Minute senkte sich zunächst eine Kopfballrückgabe unglücklich ins eigene Tor. Darüber hinaus rollte ein einfacher Rückpass in der 88. Minute ebenfalls ins eigene Gehäuse. Die Aufstiegsanwärter aus Sattenhausen siegten somit verdient mit 0:6, dürften jedoch einigermaßen verwundert gewesen sein, wie leicht ihnen das Toreschießen an diesem Tag gemacht wurde. Der Ärger ob der Vielzahl vermeidbarer Aussetzer wich bei den TSV-Mannen im Verlauf des Abends immer mehr einem Galgenhumor. Jede schöne Serie endet einmal, manche krachend.
Das kommende Spiel startet wie gewohnt beim Stand von 0:0 am 7. Mai um 15 Uhr gegen Herberhausen/Roringen.
Aufstellung:
Carlos Torres Munoz (Jendrik Schellhorn) – Chrissi Bornemann (André Krause)
Philippe Messerer – J.P. Lamping – Michael Holzenkamp (C) – Christian Szot
Stephan Müller (Guido Schönberg) – Benjamin Schulze – Leo Britschin –Arne Riethmüller (Sebastian Hapka)
Felix Tölle
von Mario Rempe
Am vierten Spieltag gastierte der TSV in Weende beim SCW Göttingen III. Der Gegner hatte bisher keine Punkte einfahren können, wurde von der Klein Lengdener Elf jedoch nicht auf die leichte Schulter genommen.
Bereits beim Aufwärmen fiel der gepflegte Kunstrasenplatz des SCW positiv auf. Spielerische Lösungen würden bei der anstehenden Begegnung mutmaßlich einfacher von der Hand gehen, als auf manch anderen Anlagen im Kreis. Allerdings war der Gastgeber auf seinem Geläuf natürlich eingespielt, außerdem ist der Platz eher klein, so dass die attackierende Mannschaft im Spielaufbau leicht unter Druck gebracht werden kann.
Bereits die ersten Minuten zeigten, dass der Klähn Elf der Platz einerseits zu Gute kam, insofern er schnelle Passstafetten ermöglichte. Dies gelang den Gästen vor allem in der ersten Hälfte besser als den Hausherren. Andererseits war der SCW auf seinen Platz gut eingestellt und verschob geschickt, so dass es immer wieder auch zu Fehlern auf Seiten des TSV kam. Beide Seiten konnten sich trotz einiger guter Kombinationen beziehungsweise Balleroberungen in den ersten zehn Minuten keine guten Chancen herausarbeiten.
Negativ fiel die harte Gangart des SCW auf, die den Aufbau des TSV immer wieder auch mit ruppigen Fouls unterbanden. Bereits in der Anfangsviertelstunde hätte sich der Gastgeber in einer Szene über einen Platzverweis nach überhartem Einsteigen im Mittelfeld nicht beschweren dürfen. Die Mannen von der langen Hecke passten sich notgedrungen an das rohe Spiel an. So plätscherte die Partie vor sich hin, ohne dass klare Chancen zustande kamen. Der Führungstreffer für den TSV fiel folgerichtig nach einer Ecke, die M. Holzenkamp wunderbar an den Fünfer brachte, wo C. Bornemann mustergültig einköpfte. Auch nach dem Führungstreffer blieb das Spiel über weite Strecken fahrig. In der Halbzeit forderte Trainer Klähn von seinen Männern mehr Ruhe und Übersicht ein, drängte jedoch auch darauf im Zweikampf weiterhin nicht aufzustecken.
Der TSV ging nach Wiederanpfiff konzentriert zu Werke, gewann im Mittelfeld fleißig Bälle und zog ein souveränes Passspiel auf, auch wenn der Gegner weiterhin mit viel Geschick verschob. In dieser Phase fiel insbesondere Michael Holzenkamp auf, der seine Mitspieler immer wieder stark in Szene setzte. In der 50. Minute steckte Holzenkamp im linken Halbfeld auf den schnellen Sebastian Hapka durch, der in den Sechzehner eindrang und eiskalt flach am linken Bein des Torwarts vorbei vollstreckte. Nur fünf Minuten später konnte der glänzend aufgelegte Holzenkamp einen im Mittelfeld erkämpften Ball über die aufgerückte letzte Kette des SCW auf den lauernden Jan Buhr heben, der den herauseilenden Tormann düpierte und die 3:0 Führung des TSV besorgte. Das Spiel schien damit gewonnen zu sein, zumal
sich das Spiel in teilweise heftig geführten Zweikämpfen erschöpfte. Dann wurde es jedoch noch einmal kritisch, als Kapitän Carlos Torres Munoz in der 75. Minute wegen wiederholten Foulspiels vom Platz gestellt wurde. Als der Freistoß direkt im Anschluss an den Platzverweis unglücklich abgefälscht wurde und ins Tor einschlug wurde jedem Roten klar, dass die Messe noch nicht gelesen war. Der SCW wusste seine Überzahl mit guten Seitenverlagerungen geschickt zu nutzen. So fiel nur 5 Minuten später bereits der 3-2 Anschlusstreffer. Nun hieß es für den Gast aus Klein Lengden den Mann zu stehen und die letzten Reserven zu mobilisieren. Die Mannschaft formierte sich in zwei Ketten, wetzte den Bällen hinterher und bekam immer wieder im entscheidenden Moment ein Bein zwischen Ball und Gegner. Auch durfte der SCW in den letzten Minuten von seiner eigenen Medizin kosten, da der TSV sich nicht scheute taktische Fouls zu ziehen. Entlastungsvorstöße und lange Schläge nahmen Zeit von der Uhr, so dass der Schiedsrichter schließlich zu einem Drei-Punkte-Erfolg des TSV abpfiff.
In der nächsten Woche stehen an der langen Hecke zwei Partien an: Am Freitag,01.Sept. empfängt der TSV um 18:30 Uhr zum Pokalspiel Sparta Göttingen III und am Sonntag, 03.Sept. um 15:00 Uhr wird dann das Derby gegen den FC Gleichen bestritten.
Für den TSV kamen zum Einsatz: P. Feuerschütz, L. Winzer, O. Klähn, L. Britschin, A. Krause (L. Helmer) – M. Holzenkamp, M. Rempe, S. Hapka, J. Buhr, C. Bornemann – C. Torres Munoz; Reserve: S. Sandner, H. Janssen
von Mario Rempe
Nach der langen Winterpause und einigen wetterbedingten Spielausfällen wurde die Rückrunde gleich mit dem Derby gegen den FC Gleichen in Diemarden eröffnet. Bei sommerlichen Temperaturen hatte sich der TSV vorgenommen das Jahr 2018 fußballerisch mit einem Ausrufezeichen zu beginnen.
Die von Trainer Klähn gut eingestellte, im 4-5-1 auflaufende Elf machte sich konzentriert ans Werk und erarbeitete sich schon in den ersten Minuten gute Chancen. Hier sei vor allem der fast mit ersten Aktion des Spiels am guten Gleichener Tormann scheiternde J.-L. Lamping erwähnt. Die Diemardener Elf verlegte sich zunächst fast ausschließlich auf die Verteidigung und suchte nur gelegentlich Nadelstiche zu setzen. Einige Unachtsamkeiten und Missverständnisse in den beiden Klein Lengdener Ketten eröffneten hierbei Chancen für die Hausherren. Eine gefährliche Situation konnte vom wieder sehr sicheren Torwart Klähn im Eins gegen Eins souverän gelöst werden.
Die gut von hinten aufbauende und herausschiebende Klein Lengdener Elf stellte den FC Gleichen nun jedoch zunehmend vor Probleme. Dabei ergaben sich aber kaum zwingende Möglichkeiten, da sich der Gegner immer wieder mit Fouls im Halbfeld behalf und die daraus resultierenden Freistöße nichts einbrachten. Die zunehmend härtere Gangart des Spiels hätte vom nicht immer einwandfrei agierenden Schiedsrichter hier und da zumindest mahnende Worte, eher aber Verwarnungen erfordert. Eine sehr unschöne Szene spielte sich Mitte der ersten Halbzeit an der Außenlinie ab, wo P. Messerer eine Tätlichkeit durch seinen Gegenspieler (Faustschlag) hinnehmen musste. Der Schiedsrichter zeigte Gelb- und zwar auch für Messerer. Völlig unverständlich, zumindest hatte aber die sportliche Leitung des FC Gleichen ein Einsehen und nahm den Übeltäter aus dem Spiel.
Die Mannen von der langen Hecke antworteten fußballerisch. In der 36. Minute konnte B. Hapka einen Fehler in der Abwehr des Gegners nutzen und einen zu kurz geratenen Rückpass abfangen. Fast hätte der Torwart den Ball noch retten können, Hapka gelangte jedoch im letzten Moment an das Spielgerät und schob ein. Mit dem 1-0 ging es dann in die Pause.
Wer nach Wiederanpfiff ein Aufbäumen des FC Gleichen erwartet hatte, sah sich getäuscht. Stattdessen bestimmte weiterhin der TSV das Geschehen. Der Ball zirkulierte sicher in den hinteren Reihen und wurde dann einige Male gut nach vorne durchgesteckt. Sollte dem TSV in dieser Phase des Spiels ein Vorwurf gemacht werden, so ließe sich nur auf die mangelnde Chancenverwertung hinweisen. Allerdings durften zwei weitere Torerfolge gefeiert werden: Nach einem gechippten Ball aus dem Halbfeld war C. Torres Munoz frei vor dem Torhüter, narrte diesen und schob schließlich zur Erleichterung aller Beteiligten ein. In der 64. Minute konnte J. Buhr nach schönem Zuspiel durch die Gasse und beherztem Lauf über rechts in den Sechzehner eindringen und wuchtig auf 3-0 stellen.
Das Spiel war damit im Grunde entschieden, allerdings wurde der Gegner völlig ohne Not wiederbelebt. Einen Freistoß vom Sechszehner verwandelte Kreis vom FC Gleichen sehenswert zum 1-3. Wenig später gab es dann einen strittigen Elfmeter, der zum 2-3 verwandelt wurde. Das Spiel nahm nun noch einmal Fahrt auf und beide Mannschaften kamen zu Chancen. Der TSV kann dabei von Glück sagen, dass der unglücklich agierende Unparteiische einen diesmal glasklaren Elfmeter gegen den TSV nicht pfiff und Torhüter Klähn insbesondere in den Schlussminuten auf dem Posten war. Auf der anderen Seite ist zu sagen, dass die TSV Mannen auch noch zu klaren Gelegenheiten kamen. Das Spiel endete schließlich mit dem verdienten 2-3 Auswärtssieg für die Klähn-Elf.
In der nächsten Woche steht dann das erste Heimspiel der Rückrunde gegen die SG Grone/Ellershausen an. Es bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft die aktuell herrschende Motivation
und Dynamik konservieren und einen weiteren Grundstein für eine sehr erfolgreiche Rückrunde legen kann.
Für den TSV kamen zum Einsatz: E. Klähn – M. Rempe, B. Schulze, A. Krause, H. Klee (M. Holzenkamp) – P. Messerer, M. Aschmoneit, J.-P. Lamping, C. Torres Munoz, J. Buhr (J. Lindemann) – B. Hapka (C. Bornemann)
von Mario Rempe
Am Sonntag, den 15.04.2018 empfing der TSV zum ersten Heimspiel der Rückrunde die SG Grone II/Ellershausen II. Die Mannschaft um Spielführer C. Torres Munoz war mit 17 Mann überaus stark besetzt und wollte nach dem Derbysieg der Vorwoche einen weiteren Dreier einfahren.
Der Gegner reiste hingegen ersatzgeschwächt an, ihm standen keine Auswechselspieler zur Verfügung. Schließlich musste das Spiel sogar mit nur zehn Mann bestritten werden. In Klein Lengden darf zufrieden zur Kenntnis genommen werden, dass Probleme dieser Art an der langen Hecke der Vergangenheit angehören.
Die numerische Überlegenheit hätte dem TSV deutlich in die Karten spielen müssen, zumal die sommerlichen Temperaturen den Akteuren wieder Einiges abverlangten. Die gegnerische Mannschaft steckte jedoch über die gesamte Spieldauer nicht auf und machte den fehlenden Mann durch intensive Laufarbeit wett. Erst in den letzten zwanzig Minuten war der TSV deutlich feldüberlegen.
Doch der Reihe nach. Die Mannen von der langen Hecke begannen fahrig. Überraschenderweise spielten auch erfahrene Akteure im Spielaufbau von hinten teilweise hanebüchene Pässe. Dies ist umso überraschender, als in der letzten Reihe oft relativ lange Zeit blieb das Spielgerät zu verarbeiten- dem Gegner war konsequentes Anlaufen ob der Unterzahl schließlich kaum möglich. Einige Fehlpässe führten zu gefährlichen Situationen, die letztlich stets vom guten B. Schulze und dem sicheren Schlussmann des TSV entschärft werden konnten. Es ließe sich außerdem die oft mangelhafte Zweikampfführung anführen. Auch das Zusammenspiel zwischen Abwehr und Angriff wirkte an diesem Spieltag oftmals unglücklich und nicht aufeinander abgestimmt.
Bei aller Schelte sollte jedoch nicht außer Acht gelassen werden, dass hier und da auch gute Kombinationen und ein relativ flüssiges Angriffsspiel zustande kamen, in der Regel von Lamping und Aschmoneit auf der doppelten Sechs inszeniert und vom wieder sehr agilen Zehner Torres Munoz befeuert. Die Außen Buhr und Messerer fassten sich ebenfalls immer wieder ein Herz und versuchten durchzubrechen. Der Führungstreffer fiel jedoch nicht über mehrere Stationen, sondern durch einen brachialen Sonntagsschuss des mit aufgerückten Aschmoneit. Nach flachem Zuspiel vom linken Flügel machte der neue Mittelfeldakteuer noch einige Schritte auf das Tor und zog ab. Der Ball senkte sich nach wuchtigem Stoß in der linken Torhälfte unter die Latte- Aschmoneits erstes Tor im TSV Dress. So führte der TSV nicht völlig unverdient nach zehn Minuten mit 1-0. Die SG aus Grone/Ellershausen blieb in der Folge griffig und spielte sich auch noch einige Torraumszenen heraus, musste jedoch noch vor der Halbzeit das 2-0 schlucken. In 26. Minute erzielte der C. Bornemann ein für ihn typisches Kopfballtor nach Ecke, in dem ein weiteres Mal seine ganze Erfahrung Früchte trug.
In der Halbzeitpause forderte Trainer Klähn noch mehr Einsatz und ein deutlicheres Resultat. Um der Überzahl Rechnung zu tragen wurde die Viererkette aufgelöst und mit M. Holzenkamp kam ein dritter Sechser. Diese Umstellung tat dem TSV jedoch nicht besonders gut, da sich die sechs Mittelfeldspieler nun eher auf den Füßen standen. Die Änderung wurde folgerichtig nach kurzer Zeit von Klähn wieder korrigiert. Wirkliche Gefahr ging vom Gegner in den zweiten 45 Minuten kaum noch aus, auch wenn die Abwehrreihe des TSV hier und da noch eingreifen musste. Im Spiel nach vorne agierten die TSV Mannen teilweise zu einfallslos und behäbig, so dass die zweite Halbzeit kaum attraktive Spielszenen bot. Die größeren Chancen ergaben sich für die Heimmannschaft. Immerhin konnte der TSV in der 87. Minute durch C. Bornemann noch auf 3-0 stellen. Eine Hereingabe von links verwandelte der Angreifer abermals per Kopf. Der gegnerische Tormann konnte nur noch hinter der Linie klären. Allerdings stand auch hier Torres Munoz parat, der das Leder nochmals über die Linie drückte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sicher nicht alle Akteure mit ihrer Leistung zufrieden und auch die Verantwortlichen nicht hundertprozentig einverstanden mit der Leistung des Kollektivs waren, aber dennoch drei weitere Punkte herausgesprungen sind. Somit bleibt das Minimalziel unter die ersten Fünf zu kommen weiterhin ohne weiteres möglich.
Am Freitag, 20.04.2018 spielt der TSV bei der SVG Göttingen III und möchte dort den Aufwärtstrend fortsetzen. Für den TSV kamen zum Einsatz: E. Klähn – A. Krause, B. Schulze, Mario Rempe (Michael Holzenkamp), S. Friese – J. Buhr (F. Böthel), M.Aschmoneit, J.-P- Lamping, C. Torres Munoz (J. Suessemilch), P. Messerer – C. Bornemann (J. Schlake)
Hier waren die Mannen von Octavio Klähn schon sehr früh gefordert, denn das Spiel begann um 10:30 Uhr. Aber der TSV zeigte sich ausgeschlafen und es war Kapitän Carlos Torres Munoz der in der 9. Minute ein Zuspiel nutzte , den Torwart ausspielte und zum 1:0 für den TSV einschob. Auch in der Folge zeigte sich der TSV überlegen. In der 37. Minute setzte M.Aschmoneit einen Freistoß ans Lattenkreuz und P. Messerer war rechtzeitig gestartet und hob den abgeprallten Ball über den Torwart ins Netz zur 2:0 Pausenführung. In der 58 Minute erzielte J. Schwaldt im Gewühl im Strafraum den 2:1 Anschlusstreffer. Aber in Minute 73 sorgte P.Messerer mit einer tollen Einzelleistung, in dem er zwei Gegenspieler an der Toraußenlinie austanzte und zum 3:1 für den TSV vollendet . Somit war der Wiederstand des RSV gebrochen und der TSV verließ als verdienter Sieger den Platz!
Folgende Spieler der TSV waren im Einsatz: E.Klähn; L.Britschin; B.Schulze; P.Messerer; J.Buhr; C.T.Munoz; M.Rempe; L.Buhrbaum; O.Klähn; C.Bornemann; J.Süssemilch; K.Thielen
Am kommenden Sonntag, 23.September erwartet der TSV den verlustpunktfreien mit 5 Siegen Tabellenführer Bovenden um 15. Uhr an der langen Hecke in Klein Lengden.
Aber im Rückblick zum letzten Sonntag war da noch das Spiel in Bremke gegen deren zweite Mannschaft. Sonntags in der Früh waren die Mannen des TSV erst mal hocherfreut auf einem satten Grün spielen zu können, denn der Platz in Bremke zeigte sich im super Zustand.
Dem TSV standen zwar nicht alle Stammkräfte zur Verfügung, aber mittlerweile ist der Kader doch so groß das es kompensiert werden kann. Im neuen Outfit durch den Trikotsponsor //Thielen Garten- und Landschaftsbau// begann das Spiel pünktlich um 11 Uhr.
Hier wurde von Anfang an das Spiel auf Augenhöhe geführt. In der 23. Minute führte eine Standardsituation durch F. Wille zur 1:0 Führung des TSV Bremke. Aber in der 34. Minute konnte der TSV Klein Lengden nach feiner Vorarbeit durch Basti Hapka durch Mannschaftsführer Carlos Torres Munoz zum 1:1 ausgleichen. Als sich der TSV Kl. Lengden sich schon mit dem 1:1 in der Pause wähnte, schlug Bremke kurz vorm Pausenpfiff des guten Schiris mit einem unhaltbaren Schuss des Spielers Gebremichael zur 2:1 Pausenführung zu.
Nun war der TSV Kl.Lengden in der zweiten Halbzeit gefordert. Und so war es in der 66. Minute Moritz Aschmoneit der auf Vorlage von Lennard Burbaum mit dem Kopf zum 2:2 ausglich. Im weiteren Verlauf des Spiels ergaben sich Chancen auf beiden Seiten . Am Ende des Spiels schienen beide Mannschaften mit den Unentschieden leben zu können und man sprach von einem gerechten Ergebnis.
Somit bleibt der TSV auch im 6 Pflichtspiel (2x Pokal) ungeschlagen und hält z.Z. den 2 Tabellenplatz in der 2.KK Mitte !
Folgende Spieler Standen dem TSV zur Verfügung:
Klähn, E.; Moneke, L.; Britschin, L.; Burbaum, L.; Aschomeit, M.; Buhr, J.C.; Torres Munoz, C.; Bujara, J.; Hapka, S.; Schlake, J.; Klähn, O.; Boetel, F.; Schulze, B.; Krause, A.; Thielen, K.
Hier war der Gegner SC Göttingen 05 II für den TSV Kl.Lengden der große Unbekannte. Die erste Mannschaft von 05 spielt immerhin in der Landesliga und hat einen sehr großen Kader. Nicht umsonst nimmt der SC Göttingen 05 II den zweiten Tabellenplatz in der 2.KK ein. Entsprechend startete der SC 05 auch druckvoll , aber der TSV hielt dagegen. Allerdings spielte 05 in Halbzeit 1 überlegen , aber mit etwas Glück und einem starken Torwart Evander Klähn blieb es beim 0:0. In der 11. Minute nutzte J.P.Lamping seine Chance zur 1:0 Führung für den TSV. Leider Konnte 05 in der 44.Minute kurz vor dem Halbzeitpfiff eine schlechte Zuordnung im Abwehrverbund des TSV zum 1:1 Ausgleich durch B.Tzschentke nutzen. In der zweiten Halbzeit zeigte 05 nicht mehr die Dominanz der ersten Halbzeit und der TSV agierte auf Augenhöhe. Leider mussten in der 72.Minute Kapitän Carlos Torres Munoz und in der 77. Minute J.P.Lamping verletzt den Platz verlassen. In der 78 Minute sorgte in individueller Fehler im Abwehrbereich zur 2:1 Führung für 05 durch F.Damm. Ähnlich erfolgte in 83.Minute durch B.Tzschentke die endgültige Entscheidung.
Folgende Spieler des TSV waren im Einsatz: E.Klähn; M.Reinicke; L.Britschin; A.Krause; J.P.Lamping; P.Messerer; J.Buhr; C.T.Munoz; L.Buhrbaum; O.Klähn; J.Süssemilch; M.Rempe;L.Monecke; K.Thielen
Für dieses Spiel in der Früh um 11:00 auf dem neuen Kunstrasen hatte sich der TSV Kl. Lengden sehr viel vorgenommen. Aber es lief für den TSV nicht wie gewünscht. In der 18.Minute ging SVG durch S.Kolle in Führung. Die glich in der 39. Minute M.Rempe aus. Als in der 43. Minute ein SVGer mit gelb-rot vom Platz musste schien alles auf einen Erfolg des TSV hinzuweisen. Hier taten sich in der zweiten Halbzeit aber Parallelen zum Spiel in der vorigen Serie auf. Der TSV verlor in Überzahl. Hier stand es zur Halbzeit 1:1, aber am Ende 5:2 für SVG. Ganz so schlimm sollte es diesmal nicht kommen. Aber die SVG konterte in der 49.Minute durch P.J. Wotke zur 2:1 Führung. Kurz danach vergab der TSV eine sogenannte Hundertprozentige zum Ausgleich. Als man alles nach vorn warf machte die SVG durch M.Barry in der 87.Minute den Deckel drauf: SVG verließ als 3:1 Sieger den Platz !
Dieses mit Spannung erwartete Spiel gegen den Tabellenführer SV Bovenden II litt unter schwierigen Platzverhältnissen. Der stark einsetzende Regen machte es beiden Mannschaften schwierig auf dem schmierigen Boden Halt zu kriegen. Der TSV musste urlaubsbedingt seinen Spielertrainer O.Klähn und den Stammtorhüter E.Klähn ersetzen. An der Linie gab K.H.Bornemann das Kommando und das Tor hütete Patrik Feuerschütz, der sehr souverän agierte. In der 38. Minute ging der SV Bovenden durch S.Wiegmann in Führung. Leider schied unser Abwehrchef M.Reinicke in der 43. Minute verletzt aus und wurde durch F. Böthel ersetzt. Nach der Pause konnte in der 50. Minute P. Messerer zum verdienten 1:1 ausgleichen. In der 62 Minute musste auch der TSV Stürmer S. Hapka verletzt den Platz verlassen. Für ihn kam A. Ruck. Nachdem in der 68. Minute L. Britschin mit gelb-rot vom Patz musste, wurde der SV Bovenden stärker. In der 74. Minute verwandelte R. Haehnel einen Handelfmeter zur 2:1 Führung für Bovenden. Dies war dann auch das Endergebnis. Ohne das Ausscheiden der Verletzten und ohne die gelb-rote Karte wäre mit Sicherheit mehr für den TSV drin gewesen.
von Mario Rempe
Am gestrigen Sonntag traf unser TSV auf den TSV Eintracht Wulften, der als Tabellendritte mit Aufstiegsambitionen anreiste. Die Mannschaft aus Klein Lengden war abermals nicht optimal besetzt, wollte aber die schlechten Ergebnisse der Vorwochen vergessen machen und wieder an den fulminanten Start in die Rückrunde anknüpfen. Die hochsommerlichen Temperaturen sorgten angesichts von nur zwölf zur Verfügung stehenden Akteuren dennoch für einige Sorgenfalten bei Betreuern und Zuschauern.
Trainer Klähn bereitete seine Mannen jedoch den Temperaturen entsprechend vor und fand in seiner Ansprache vor dem Spiel die richtigen Worte, um den dünn besetzten Kader zu Höchstleistungen anzuspornen. Gegner Wulften schien von diesem Einsatz überrascht und setzte seinerseits vor allem in der ersten Halbzeit wenig dagegen. Der Aufstiegsaspirant ließ es nicht nur an Laufbereitschaft mangeln, sondern offenbarte gegen die gut stehenden Klein Lengdener Viererreihen auch die sichtlich fehlende Spielidee. Die Bemühungen des gegnerischen Angriffs beschränkten sich oftmals auf lange, fintenreiche Läufe parallel zum Tor, die letztlich völlig harmlos abgeschlossen werden mussten. Ein Ball durch die nicht immer ganz sauber seitlich verschiebende Klein Lengdener Viererkette wäre dabei durchaus möglich gewesen. Lobend sei allerdings auch auf die Laufarbeit im Mittelfeld hingewiesen, insbesondere Hapka und Holzenkamp legten in der Zentrale viele Meter zurück und machten den Angreifern den Ball vor der letzten Linie streitig.
Deutlich klarer hingegen das Klein Lengdener Angriffsspiel. Über die Viererkette wurde ruhig aufgebaut und der Ball direkt oder nach wenigen Kontakten in der Mitte über Außen nach vorne getragen. Auch in der Vorwärtsbewegung zeigte sich, dass die Klein Lengdener den größeren Willen hatten Räume zu öffnen und zu erschließen. Auf den Außenbahnen wurde gemeinsam mit den Außenverteidigern fleißig gearbeitet, so dass der Ball immer wieder in die gefährliche Zone getragen werden konnte. Der Führungstreffer durch P. Messerer in der 40. Minute fiel daher wenig überraschend, der TSV hatte das Spiel zunehmend an sich gerissen. Ein über links vorgetragener Angriff führte dazu, dass Messerer in aussichtsreicher Position auf das gegnerische Gehäuse zulief, dabei allerdings noch von zwei Verteidigern bedrängt wurde. Bei dem Versuch, den Ball in einem Haken seitlich zurückzulegen, eroberte die Verteidigung den Ball. Die Räume wurden von den nachgerückten Klein Lengdenern allerdings sofort enggemacht und Messerer hatte nicht aufgesteckt- mit vollem Einsatz gelang es ihm den unter Druck stehenden Verteidigern das Spielgerät wieder abzutrotzen, woraufhin er frei aufs Tor lief und zum 1-0 vollendete. Der Treffer kurz vor der Halbzeit gab weitere Sicherheit und der Pausentee wurde zur Erholung genutzt.
Nach dem Seitenwechsel kam Wulften stärker auf, erspielte sich jedoch kaum klare Chancen. Mit zunehmender Spielzeit wurde die Klein Lengdener Abwehr nachlässiger, so dass der gute Schlussmann Huss vermehrt eingreifen musste. In der 63. Minute konnte sich der TSV glücklich schätzen, dass nach Steilpass auf den gegnerischen Spielmacher ein Foulspiel an ihm im Strafraum nicht geahndet wurde. Wenige Minuten später klingelte es dann dennoch. Nach einem Eckball konnte der Ball im Strafraum der Klein Lengdener angenommen werden, der Angreifer verschaffte sich mit einem schnellen Satz nach links freie Schussbahn und erzielte mit einem präzisen Schuss in das rechte, untere Toreck den Ausgleich. Die Mannen von der langen Hecke gaben sich nun jedoch keineswegs geschlagen, vielmehr schien der Gegentreffer einem Weckruf gleichzukommen. So erspielte sich in der Folge der TSV Klein Lengden klare Torchancen, wobei das nun auf den zweiten Treffer spielende Wulften zunehmend hinten aufmachte. Nach mehreren hochkarätigen Chancen fiel die erneute Führung in der 80. Minute abermals über unseren Linksaußen. Einen diagonalen Ball aus dem Klein Lengdener Zwischenlinienraum konnte Messerer, der seinem Gegenüber mühelos enteilt war, aufnehmen und damit allein auf des Gegners Tor marschieren. Mit einem schnellen Haken nach links ließ Messerer dann den Torhüter stehen und schob zur erneuten Führung ein. Nun hieß es hinten die letzten Kräfte zu mobilisieren und auf Konter zu setzen. Dies gelang souverän- der Abwehrverbund gab sich keine Blöße und ein langer Schlag auf C. Bornemann führte sogar noch zum 3:1 Endstand. Der Routinier verlängerte mit dem Kopf auf Torres Munoz, der sah, dass der gegnerische Schlussmann Dybowski viel zu weit vor dem Tor stand und diesen aus etwa 25 Meter gekonnt überspielte.
Nach dem Spiel sah man in erschöpfte, aber zufriedene Gesichter- mit nun 16 Punkten aus der Rückrunde ist eine Krisensaison noch in eine halbwegs anständige Serie umgebogen worden. Auf der Terrasse des Clubhauses wurde darauf bis in die Abendstunden mit dem ein oder anderen Kaltgetränk angestoßen.
Für den TSV spielten: Y. Huss – S. Müller, B. Schulze, L. Britschin, M. Rempe – S. Hapka, M. Holzenkamp, J.-C. Buhr (A. Ruck), P. Messerer – C. Bornemann, C. Torres Munoz